Leitartikel

Erinnerungen: Maibaum 2017 in Altenbeuern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Farbenprächtig und fröhlich ging es vor vier Jahren beim Trachtenverein Altenbeuern zu, als am 1. Mai ein neuer Maibaum aufgestellt wurde. Davon zur Erinnerung dieser Bilderbogen von Rainer Nitzsche und nachfolgend der damalige Bericht des Trachtenvereins.

Der Bericht: Heuer war es wieder soweit, es sollte ein neuer Maibaum aufgestellt werden. Nachdem der von der Familie Schnitzenbaumer gestiftete Baum geschlagen war, wurde er an einem sicheren Ort versteckt. Doch es kam wie es kommen sollte, finstere Maibaumdiebe haben uns den Baum verzogen. Wie sich schnell herausstellte, waren es wieder einmal die Baschtler. Nach zähen Verhandlungen bei Bier und Brotzeit wurde unser Maibaum wieder ausgelöst. Man einigte sich auf ein Tragerl Bier pro Meter Maibaum.
Gemeinsam wurde der 31 m lange Maibaum hergerichtet und die Tafeln montiert. Die Arbeiten wurden mit einem Grillfest beim Schober in Sattelberg, wo der Baum auch gelagert war, abgeschlossen. Am Montag, 1. Mai wurde schließlich der prächtige Baum, gezogen von zwei Rössern und begleitet von den Baschtlern und der Musikkapelle Neubeuern, über die Dorfstraße nach Altenbeuern zum Dorfplatz zurückgebracht.
Bei herrlichem Wetter und zu diesem Zeitpunkt noch weiß-blauem Himmel, wurde mit der       Aufstellung des Baumes begonnen. Hunderte von Schaulustigen waren gekommen, um nach den winterlichen Tagen bei Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen diesem Spektakel beizuwohnen. Unter dem Kommando vom Fröschl Hans wurde der stattliche Baum von den Burschen und Mannerleut aus Altenbeuern und Roßholzen aufgestellt. Die Musikkapelle spielte fleißig und schneidig auf; für Bier, Steckerlfisch, Hendl und weitere Köstlichkeiten war gesorgt. Aber wie schon die Wetterfrösche vorhergesagt hatten, zogen viel zu früh die ersten dunklen Wolken auf. Gerade noch rechtzeitig wurde der Maibaum in die Senkrechte gebracht, als plötzlich das Wetter umschwenkte, der Wind aufkam und die ersten Gäste vertrieb. Als dann auch noch der Regen einsetzte, war das schöne Fest leider viel zu schnell wieder vorbei. Die Helfer und Gäste verteilten sich auf die umliegenden Gastronomiebetriebe, wo noch zünftig nachgefeiert wurde.

Fotos: Rainer Nitzsche

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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