Leitartikel

Ehrenabend für Dreder Musi bei Flötzingerbräu

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine schöne Geste der Privatbrauerei Flötzinger aus Rosenheim wurde der „Dreder Musi“ zu Teil   –  Anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Dreder Musi auf dem Rosenheimer Herbstfest“ lud die Privatbrauerei die Musiker und Musikerinnen der beliebten Musikkapelle mit Begleitung ins „Gasthaus zum Stockhammer“ in Rosenheim ein. Geschäftsführerin Marisa Steegmüller, Zeltleiter Wolfgang Dichtl und Personalleiterin Angelika Wildgruber begrüßten zusammen mit Festwirt Manfred Kirner den Musikmeister Roland Merk mit rund 75 Gästen, welche sich sehr über die Einladung freuten. Auch einige ehemalige musikalische Weggefährten waren gekommen.

Die Dreder Musi war in den 50er Jahren eine schnell aufsteigende Musikkapelle, die damals schon weit im oberbayerischen Raum Volksfeste spielte. Im Jahr 1951 war es das erste Mal beim Rosenheimer Herbstfest im Flötzinger Zelt soweit. Durch die gezwungene Corona-Pause war es 2022 endlich soweit, dass die Dreder Musi das 70 Mal auf dem Herbstfest spielen durfte. Schon zu Anfangszeiten spielten sie beim Rosenheimer Herbstfest schon immer die aktuellen Schlager, welche sich über die Jahrzehnte hin natürlich stark änderten. Und gesungen wurde dabei auch schon immer. Schon damals wurde auf der Bühne viel Gaudi und viele Einlagen gemacht um die Gäste zu unterhalten. Eine Anekdote erwähnte Roland Merk als Beispiel, als ein Musiker zum Schunkelwalzer „Fliege mit mir in die Heimat“ mit einem Flaschenzug in den Bühnenhimmel hochgezogen wurde. Leider klemmte dieser aber dann an höchster Stelle, sodass man mit vereinten Kräften letztendlich erfolgreich den Kollegen wieder auf den Bühnenboden befördern konnte. Den belustigten Zuschauern ist das gar nicht aufgefallen, da sie die Rettungsaktion für einen Bestandteil der Show hielten. Im Laufe der 70 Jahre ist mittlerweile eine enge Verbundenheit zwischen der Flötzinger Brauerei und somit auch der Familie Steegmüller und der Dreder Musi entstanden. Roland Merk betonte in seiner launigen Ansprache, dass die Dreder Musik sehr dankbar und glücklich seien ein Teil der Flötzinger Familie zu sein. Er bedankte sich zugleich für die Einladung und den schönen Abend bei Marisa Steegmüller mit einem Blumenstrauß. Diese stellte diese Verbundenheit in ihrer kurzweiligen Rede ebenfalls heraus. Auf allen großen Familienfeiern sei die Dreder Musi fester Bestandteil. Aber auch bei traurigen Anlässen sei die Dreder Musi zur Stelle, wie die Beerdigungen ihres Bruders Franz oder im vergangenen Jahr die ihrer Mutter Martha. Und so wolle man noch lange Zeit weiterhin den gemeinsamen Weg gehen, wobei ihr das Wort „lebenslänglich“ entfleuchte, was mit einem großen Applaus der Musiker und Musikerrinnen bedacht wurde.

Es wurde noch lange Zeit gemeinsam gefeiert in Vorfreude auf das 71. Herbstfest mit der Dreder Musi im Flötzinger Zelt.

Bericht und Bilder: Norbert Zehrer / Dreder Musi  – sowie  Marisa Steegmüller, Kathi Scheibenzuber, Rosalie Merk, Marcus Huber

 

 

 

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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