Natur & Umwelt

Aschau im Chiemgau bleibt offizieller „Luftkurort“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Guido Kugelmann (Zweiter von rechts), vom Regionalen Klimabüro des Deutschen Wetterdienstes in München, übergab Bürgermeister Simon Frank (Dritter von rechts) den Abschlussbericht über die in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführten Prüfungen der Luft im Oberen Priental. Die Aschauer Delegation mit Tourismuschef Herbert Reiter (links) und dem Leiter vom gemeindlichen Bauhof Rudi Angermaier (rechts) freute sich den ausgesprochen erfreulichen Prüfbericht im Rathaus entgegenzunehmen. „lm Rahmen der Prädikatisierung konnte bestätigt werden, dass zurzeit im Beurteilungsgebiet von Aschau die lufthygienischen Voraussetzungen für die Bestätigung des Prädikates Luftkurort erfüllt sind“, lautete das abschließende Gesamturteil.

Regierung entscheidet über die Verlängerung der Erlaubnis

Das Gutachten ist für die Gemeinde die Grundlage für den Erhalt des Prädikats „Luftkurort“. Es wird bei der Regierung von Oberbayern vorgelegt und dient der Aufsichtsbehörde als Entscheidungsgrundlage für die Bestätigung des Prädikats. Nach der Entscheidung der Regierung erhält Aschau die Verlängerung der Erlaubnis, sich „Luftkurort“ nennen zu dürfen. Die Gemeinde kann dieses Prädikat zehn Jahre lang bis zur nächsten turnusmäßigen Prüfung führen.

Gemeinde Aschau ist seit 1937 Luftkurort

Die Gemeinde ist seit 1937 Luftkurort. Als Luftkurort gilt ein Ort, dessen Luft und Klima laut Gutachten, das regelmäßig aktualisiert werden muss, Eigenschaften aufweist, die für die Erholung und die Gesundheit seiner Bewohner und Gäste förderlich sind. Diese durchgeführten amtlichen Messungen sind zugleich der Nachweis, dass in einem anerkannten Luftkurort die Luft besonders rein und von besonderer Qualität ist. Ebenfalls ist dieses Zertifikat die notwendige Grundlage, um einen Kurbeitrag zu erheben. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, das Prädikat „Luftkurort“ in regelmäßigen Zeitabschnitten im Rahmen eines normierten Anerkennungsverfahrens überprüfen zu lassen. Diese durchgeführte große Messung, bei der die bioklimatischen und lufthygienischen Verhältnisse bewertet werden, ist die Grundlage für die Erneuerung und die Weiterführung des Luftkurortprädikates.

Gesamtergerbnis der Messungen ist weit überdurchschnittlich

Die Messung leitete das Regionale Klimabüro des Deutschen Wetterdienstes mit Unterstützung der Tourist Info Aschau und des Aschauer Bauhofs. Die beiden Prüfgeräte des Wetterdienstes wurden am Rathaus Aschau und am Moorbad aufgebaut; sie sollten die Bedingungen an einer belebten Straße und im eigentlichen Kurgebiet aufzeichnen. Ausgewertet wurden dabei die Ergebnisse für inhalierbaren Grobstaub, Feinstaub, Ruß, Pollen und Stickstoffdioxid. Die Messungen an beiden Stellen waren unauffällig, die ermittelten Werte wurden bei der Auswertung in Freiburg durchweg in den Bereichen „äußerst gering“ und „gering“ beurteilt. Das Gesamtergebnis ist weit überdurchschnittlich. Weitere Infos zum Thema Luftkurort Aschau i.Chiemgau gibt es in der Tourist Info Aschau i.Chiemgau, Tel. 08052/90490 bzw. unter www.aschau.de/luftkurort

Text und Foto: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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