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75 Jahre Bayerische Polizei

Seit April 1946 sorgt die Bayerische Polizei für Sicherheit im Freistaat. „In dieser Zeit hat unsere Polizei eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben, kompetent, hochengagiert und bürgernah“, gratulierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum 75-jährigen Jubiläum. „Dank niedriger Kriminalitätsraten und hoher Aufklärungsquoten lässt es sich in Bayern seit vielen Jahren deutlich sicherer leben, als anderswo.“ Herrmann dankte den mehr als 44.000 Polizeibeschäftigten für ihre hervorragende Arbeit. Um den Vorsprung bei der Inneren Sicherheit weiter auszubauen, plant Herrmann, in den kommenden Jahren die Bayerische Polizei mit noch mehr Personal und hochmoderner Ausstattung zu verstärken.

2020 hatte Bayern die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit 41 Jahren und gleichzeitig die höchste Aufklärungsquote seit 26 Jahren. Im vergangenen Jahr war die Kriminalitätsbelastung in Bayern mit 4.291 Straftaten pro 100.000 Einwohner (wie auch bei den nachfolgenden Zahlen ohne rein aufenthaltsrechtliche Verstöße wie illegaler Aufenthalt) bundesweit am niedrigsten und lag erheblich unter dem bundesweiten Durchschnitt mit 6.209. Ebenfalls klar lag Bayern bei der Aufklärungsquote auf dem ersten Platz. Die Bayerische Polizei konnte 2020 66,4 Prozent der Straftaten aufklären (bundesweiter Durchschnitt: 57,2 Prozent). Auch im Ranking der deutschen Großstädte über 100.000 Einwohner nahm Bayern 2020 mit Fürth und Erlangen die ersten beiden Plätze in Puncto niedrigste Kriminalitätsbelastung ein. Gleiches gilt für München und Augsburg bei den Großstädten über 200.000 Einwohnern.

Die seit vielen Jahren kontinuierliche Verstärkung der Bayerischen Polizei bezeichnete Herrmann als Erfolgsrezept, das er weiter fortführen wird. Von 2017 bis 2023 erhält die Bayerische Polizei jährlich 500 zusätzliche Stellen, insgesamt also eine Verstärkung um 3.500. „In diesem Jahr haben wir mit mehr als 44.000 Stellen bereits einen neuen Höchststand im Personalbestand der Bayerischen Polizei erreicht“, verdeutlichte Herrmann.

Auch die Ausstattung und der Schutz der Polizistinnen und Polizisten ist dem Innenminister ein besonders wichtiges Anliegen. „Das lassen wir uns einiges kosten: Im Sach- und Bauhaushalt der Bayerischen Polizei stehen uns 2021 mehr als 559 Millionen Euro zur Verfügung, gut 60 Prozent mehr als 2013.“ Herrmann verwies auf eine Vielzahl von kräftigen Investitionen wie in die neue blaue und funktionale Uniform, in die zeitgemäße ballistische Schutzausstattung sowie in die neuen Dienst-Pistolen. Dazu kommen auch viele Investitionen in den technischen Fortschritt und die Digitalisierung. „Mit unserem Programm ‚Mobile Police‘ gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung digitalisierter Streifenwagen und mobiles Einsatzmanagement“, erläuterte Herrmann. „Unser Ziel ist, dass in jedem Streifenwagen ein vollwertiger vernetzter Arbeitsplatz zur Verfügung steht und jeder Beschäftigte ein dienstliches Smartphone hat.“

Ein Festakt zum Jubiläum der Bayerischen Polizei ist derzeit pandemiebedingt leider nicht möglich. Daher findet der Auftakt ins Jubiläumsjahr nur digital statt und kann auf den Social Media-Kanälen des bayerischen Innenministeriums abgerufen werden (www.facebook.com/BayStMI/, www.twitter.com/BayStMI/). In den kommenden Wochen und Monaten folgen diverse Angebote im Internet sowie in den sozialen Medien, um die Bayerische Polizei in ihren vielen Facetten und mit Beiträgen aus den verschiedenen Regionen zu präsentieren.

Bericht: Bayerisches Innenministerium

Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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