Leitartikel

Aschau hat wieder Prinzenpaar und Garde

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Prinzessin Sophia und Prinz Christoph werden die Aschauer als Prinzenpaar durch die tollen Tage und vor allem die langen Nächte des langen und intensiven Aschauer Faschings führen. Das Paar ist auch privat miteinander verbandelt, das erleichtert in den kommenden Wochen vieles: das gemeinsame Training, das gemeinsame Fortgehen und die gemeinsamen Strapazen. Pünktlich lüfteten die Präsidentin der Aschauer Faschingsgilde Niki Hirner und ihre Stellvertreter Jenny Pelzl und Martin Hötzelsperger das große Geheimnis im Ratskeller.

Der neue Prinz – bürgerlich Christoph Ballauf – ist 29 Jahre alt und kommt aus Wildenwart-Prutdorf. Nach acht Jahren Eingewöhnungszeit als Elferrat ist er gespannt, was auf ihn als den Herrscher des Aschauer Faschings zusätzlich zukommen wird. Im ganz normalen Leben sorgt er als Ingenieur für Energie und Gebäudetechnik für die richtige Spannung und angenehme Temperaturen im Haus. In Wildenwart ist er voll in das dörfliche Vereinsgeschehen eingebunden, er ist aktiv beim Trachtenverein „Die lustigen Wildenwarter“ als zweiter Schriftführer und in der Löschmannschaft bei der Wildenwarter Feuerwehr tätig, hat also Sommer wie Winter ein volles Programm. Auch Ihre Lieblichkeit Prinzessin Sophia kennt den Aschauer Fasching bereits seit sechs Jahren aus der Perspektive einer Gardistin, sie muss daher alles rund um den Fasching im Chiemgau, das Lächeln, das Winken, die Auftritte und das Repräsentieren nur noch fleißig üben, doch auch im kurzen Fasching 2023 bleibt ihr dazu noch allerhand Zeit. Sophia Winkler (24) ist in Bernau daheim und arbeitet als Elektronikerin für Geräte und Systeme. Sie ist mit ihrem Prinzen auch gern und ganz viel mit dem Fahrrad unterwegs.

Schon seit August sind die beiden im Training und arbeiten eifrig am Prinzenwalzer und am Showtanz. Ebenfalls schon monatelang üben die 16 Gardistinnen auf ihren großen Auftritt zum Faschingsbeginn hin. Die neue Gardemajorin Franziska Sichler kommandiert in diesem Jahr über ein Dutzend ausgesucht hübscher rot-weißer Gardistinnen, wie Bürgermeister Simon Frank bei der Vorstellung der Garde im Ratskeller bemerkte. Die größte Erfahrung hat dabei mit sechs Gardejahren Martina Krumrey; Katharina Pfaffinger, Anna Höhensteiger und Katharina Max sind seit vier Jahren mit dabei. Seit drei Jahren tanzen Anna Ramsauer und Sandra Schellmoser, seit zwei Jahren Andrea Enzinger, Katharina Hobelsberger und Salome Neumann. Neu angefangen haben in diesem Jahr Eva Maria Bachmaier, Theresa Reiter, Steffi Stockinger, Catharina Unger, Sarah Kirmaier und Franziska Schlosser. Neben dem neuem Prinzenpaar und der neu formierten Garde stellte sich auch erstmals das neu gewählte Präsidium vor: Niki Hirner führt weiterhin das Amt der ersten Präsidentin, ihr zur Seite stehen als Stellvertreter Jenny Pelzl und Martin Hötzelsperger (bisher Martin Stoib), dazu gehören Kassenfrau Monika Ruhsamer (Tatjana Heinrichsberger) und Schriftführer Franz Krom (Veronika Lang) zur Vorstandschaft. Die drei Beisitzer Sophia Winkler; Sebastian Schmid und Alois Heinrich (Hannes Lang, Monika Ruhsamer und Franz Krom) runden das Gremium ab.

Zahlreiche Termine stehen für das Prinzenpaar und die Garde in diesem kurzen Fasching bereits fest: am Samstag, 7. Januar stellt sich die Faschingsgilde beim Inthronisationsball in der Festhalle offiziell in ihrer neuen Besetzung vor, am Samstag, 18. Februar kommen die Faschingsgesellschaften aus dem ganzen Landkreis zum Gildeball nach Aschau und das Ende bildet das große Aschauer Faschingstreiben am Faschingsdienstag, 21. Februar. Dazwischen liegen die Auftritte der Aschauer Faschingsgilde in Aschau und der Region, vom Kinderfasching bis zum Seniorenball.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Prinzessin Sophia und Prinz Christoph werden die Aschauer als Prinzenpaar durch den Aschauer Fasching führen.

Das Aschauer Prinzenpaar im Kreise seiner Garde

Die Garde der Faschingsgilde Aschau

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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