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Zukunftswerkstatt in Brannenburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der „Zukunfts-Werkstatt. Für mehr Inklusion“ gemeinsam am nächsten Teilhabeplan für den Landkreis Rosenheim arbeiten – mit diesem Ziel hat am Mittwochabend (07. Mai) in Brannenburg die erste Zukunfts-Werkstatt der Region Süd im Landkreis Rosenheim stattgefunden. Anhand von konkreten Fragestellungen und Aufgaben erarbeiteten die Teilnehmenden Antworten auf unterschiedliche Leitfragen, etwa „Was ist für Dich ein gutes Leben?“.

Die Antworten reichten von konkreten Verbesserungsvorschlägen für Fußgängerwege und Mobilität über Gemeindegrenzen hinweg bis hin zum Wunsch für zusätzliche inklusive Angebote zur Freizeitgestaltung. Deutlich wurde einmal mehr, dass von der Lösung zahlreicher Probleme Menschen mit und ohne Einschränkungen profitieren können. Beispielsweise von einem verbesserten ÖPNV, einem erweiterten Taxi-Netz oder bezahlbarem Wohnraum. Lebhaft diskutiert wurden grundsätzliche Fragen, etwa die Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung, sich ehrenamtlich zu engagieren, gerechte Löhne und die gesamtgesellschaftliche Aufgabe „Barrieren in den Köpfen“ abzubauen.

Auch zahlreiche positive Beispiele aus der Region Süd im Landkreis Rosenheim wurden genannt. Etwa die barrierefreien Bahnhöfe in Kiefersfelden, Brannenburg und Raubling, starke Netzwerke für Menschen mit Einschränkungen sowie besonders auch die Angebote des Christlichen Sozialwerks Brannenburg-Flintsbach. Darauf aufbauend lassen sich einige der in der Zukunfts-Werkstatt angesprochenen Probleme voraussichtlich gut lösen. Das kristallisierte sich bereits im ersten Teil des Workshops heraus. Andere Probleme dagegen benötigen neue Lösungsansätze oder verstärkte Vernetzung über Gemeinden und Organisationen hinweg. Anregungen dafür werden im Mittelpunkt des zweiten Workshop-Tages der Zukunftswerkstatt stehen. Dieser wird am Mittwoch, den 25. Juni, ebenfalls in Brannenburg stattfinden. Ziel ist auch, an diesem Tag konkrete Projekte zu entwickeln, die gemeinsam von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen umgesetzt werden.

„Ich freue mich, dass so viele Menschen Lust haben mitzumachen und wir gemeinsam weitere Schritte gehen werden, für noch mehr Inklusion im Landkreis Rosenheim“, sagte die Initiatorin der Veranstaltungsreihe Dörte Söhngen, Fachstelle Inklusion im Landratsamt Rosenheim. Für die anderen Regionen des Landkreises finden die Workshops der Zukunfts-Werkstatt in den kommenden Wochen in Großkarolinenfeld, Prutting und Wasserburg statt. Alle Termine und weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Landkreises Rosenheim unter:  https://www.landkreis-rosenheim.de/gemeinsam-zukunft-gestalten/

Der Teilhabeplan für mehr Inklusion wird im Landkreis Rosenheim aktuell weiterentwickelt. In den Workshops der Zukunfts-Werkstatt sowie in Fachforen stehen die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt, um daraus Visionen für eine inklusive Gesellschaft zu entwickeln. Die erarbeiteten Ziele und ihre konkrete Umsetzung werden im Teilhabeplan aufgenommen.

Bericht und Foto: LRA Rosenheim

 

 

 

 

Intensive Workshop-Arbeit bei der Zukunfts-Werkstatt in Brannenburg. Foto: Landratsamt Rosenheim.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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