Tourismus

Wohnmobilplätze in Schleching

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Von der Idee bis zur Umsetzung hat es fast zwei Jahre gedauert, aber nun kann der neue Wohnmobilstellplatz im Bergsteigerdorf Schleching genutzt werden.

Am „Tatort“ trafen sich Geschäftsleiter Martin Plenk, die Tourismuschefin vom Achental Elisabeth Keihl und der Bauhofchef Matthias König. Gemeinsam resümierten sie, was in den letzten zwei Jahren alles gestemmt wurde. Matthias König hat mit seinen Kollegen viel Arbeit an diesem Platz geleistet, denn das was möglich war, hat der Bauhof in Eigenregie übernommen. Sie haben für Stromleitungen und Wasserleitungen gegraben, den Kanal verlegt, Fundamente und die Säulen betoniert und das alles neben und zusätzlich zu den wiederkehrenden Tagesaufgaben. Martin Plenk musste sich durch die Änderungen des Bebauungsplanes und die Genehmigungen kämpfen.

Dabei herausgekommen sind acht Stellplätze für Wohnmobile, der Standort ist direkt am Sportplatz auf dem Teil eines schon bestehenden Parkplatzes. Er bietet für die Nutzer Einiges, sie können kostenlos ihr Schwarz- und ihr Grauwasser ordnungsgemäß entsorgen, damit es nicht in der Natur verklappt wird. Und die Camper können sich mit Strom und Frisch-Wasser (gegen Gebühr) versorgen. Auf dem Parkplatz steht auch ein kleines Häuschen mit wechselvoller Historie, drinnen stehen die Mülltonnen, damit diese nicht das schöne Landschaftsbild stören. Das Häuschen war mal in ganz früheren Zeiten eine Telefonzelle und stand später beim Gasthof Post am Parkplatz und diente für amtliche Informationen und Werbung. Heute ist an der seitlichen Wand ein Plakat mit allen nützlichen Informationen für die Camper in Wort und QR-Code angebracht.

Ein Stellplatz gegen das Wildcampen

Elisabeth Keihl betonte, dass dieser Platz keine Konkurrenz zu bestehenden Campingplätzen und Hof-Campingplätzen sein soll, sondern das Ziel hat, das Wildcampen zu verhindern. Im Sommer sind ja die Camping-Möglichkeiten im Achental schnell ausgebucht, da bietet der neue Platz eine Alternative. Er ist nicht online im Voraus buchbar, nur nach dem Motto „first in – first serve“, soll heißen, wenn freie Plätze da sind, geht es. Es ist geplant, dass demnächst die Stellgebühr inclusive Kurbeitrag auch online bezahlbar ist. Der Preis pro Nacht beträgt 18 Euro inclusive Schwarzwasser exklusive Kurbeitrag, die Kosten für Strom und Frischwasser richten sich nach dem Verbrauch. Der Platz liegt sehr idyllisch mit Blick auf den Geigelstein, das Kaisergebirge und die Kampenwand, in der Nähe der Ache und doch zentral an der B 307.

Im näheren Umkreis gibt es sieben verschiedene Gastronomie Angebote, fünf Einkaufsmöglichkeiten, ein Wassertretbecken und viele besondere Ausflugsziele, wie den Schmugglerweg, drei Wallfahrtskirchen sowie neben Bergwandern und Klettern auch Wassersportmöglichkeiten wie Rafting und Kajakfahren und sportlich einkleiden in zwei Fachgeschäften können sich die Besucher auch. Auch die so beliebte Versorgung mit regionalen Produkten ist in zwei Dorfläden möglich sowie eine 24 Stunden Versorgung im Hofladen vom Oida Knoglerhof. wun

Text und Fotos: Sybilla Wunderlich  – Bauhofchef Matthias König, Vorständin Tourismus Achental GkU Elisabeth Keihl, Geschäftsleiter Martin Plenk


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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