Freizeit

Winterwanderung auf den Rehleitenkopf (1338 m)

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Hohe Asten ist in der Region vielen ein Begriff, denken wir nur an den bekannten Kaiserschmarrn. Doch nicht jeder weiß, dass es oberhalb des beliebten Berggasthofs ein schönes Gipfelziel gibt. Es ist der Rehleitenkopf, den man von der Asten aus im Rahmen einer einfachen Wanderung in einer knappen Stunde erreichen kann. Auch im Winter ist er meist gut erreichbar, wie z.B. als Schneeschuhwanderung. Bei geringerer Schneelage oder gut ausgetretenen Wegen lässt sich der aussichtsreiche Gipfel sogar ohne Schneeschuhe erreichen.
Am Gipfelkreuz beeindruckt die Weitsicht auf Brünnstein, Traithen, Sudelfeldgebiet und Wendelsteinmassiv, sowie in das Förchenbachtal.

Startpunkt ist der Asten-Parkplatz in Flintsbach 482 m (GPS-Wegpunkt fürs Handy: N47 43.058 E12 07.681).

Aufstieg: Wir wandern auf dem bekannten Weg die Forststraße hinauf bis zum Berggasthof Hohe Asten. Spätestens hier ist es Zeit, die Schneeschuhe anzulegen. Links neben der Hauskapelle steigen wir südwestlich den Hang empor, halten uns nach 100 Metern leicht links, also westlich und betreten den Wald. Auch wenn es stark zugeschneit sein sollte, ist die breite Schneise zwischen den Bäumen gut erkennbar. Nach dem Wald sehen wir bereits das schöne Schneeschuhgelände vor uns. Wir halten uns in die bisherige Richtung und stapfen leicht ansteigend auf eine Baumgruppe zu. Dort wenden wir uns dann rechts und steigen der linken Seite des Hangrückens entgegen. Bei schlechten Lawinenbedingungen gehen wir ggf. links am Waldrand nach oben. Immer leicht nach Nordwesten ansteigend, geht es nun über freies Wiesengelände auf die Hochfläche unterhalb des Rehleitenkopfes. Nun halten wir etwas rechts haltend auf den Waldrand zu, wo ein Gatter (sofern nicht zugeschneit) anzeigt, wo der Weg in den Wald eintritt. Von diesem aus durchqueren wir den Wald in drei Minuten und sehen kurz darauf den formschönen, steil zum Förchenbachtal abfallenden Gipfel des Rehleitenkopfes vor uns. Über den schmalen Grat erreichen wir schließlich das Gipfelkreuz.

Abstieg: Durch den Wald gehen wir zurück bis zu dem Gatter. Danach verlassen wir den ursprünglichen Aufstiegsweg und gehen links über das freie Gelände einer kleinen Baumgruppe mit Fels entgegen, passieren diese und steigen auf dem flachen Grat in die gleiche Richtung bergab dem Scheibling entgegen. Der Scheibling ist die weiter unten liegende unscheinbare Kuppe in Blickrichtung des Heubergs. Vom Scheibling aus sehen wir bereits die Gebäude der Hohen Asten vor uns und steigen auf beliebigem Weg zu diesen hinunter. Leider ist der Berggasthof aus bekannten Gründen geschlossen, aber die Wirtsleute haben einen neuen To-Go Kühlschank angebracht. Hier findet man eine Auswahl frischer landwirtschaftlicher Produkte, sicher verpackt. Anschließend wandern wir auf dem ursprünglichen Weg zurück zum Wanderparkplatz.

Informationen: Dauer: Aufstieg 2 3/4 Std., Abstieg 2 1/4 Std., insgesamt ohne Pausen ca. 5 Std.
Höhenunterschied: ca. 960 hm
Schwierigkeit: leicht
Text und Fotos: Reinhard Rolle / www.roBerge.de

Fotos: Am Gipfel – Rehleitenkopf – Hohe Asten von oben – Entdeckt am Gipfel – Blick zum Geigelstein

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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