Kultur

Wildenwarter Blasmusikkonzert in der Lamstoahalle

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„In die weite Welt“ zu den Klängen von Gustav Gnauck entführten die Musikanten Musikkapelle Wildenwart unter der Leitung von Sebastian Graf die Besucher in der voll besetzten Frasdorfer Lamstoahalle. Gleich darauf folgten die „Alpine Inspirations“ von Martin Scharnagl als Tribut an die Moderne. 50 Musikanten aus Wildenwart füllten die Frasdorfer Lamstoahalle mit ihrem Klang und die Bühne mit ihrer Präsenz. Sie haben den ganzen Sommer geprobt, sie waren als Festmusik bei allen Veranstaltungen im Chiemgau mit dabei.

Jetzt zeigten die Musiker der Musikkapelle Wildenwart in der Lamstoahalle wieder einmal, dass Blasmusik nicht nur Bierzelt- und Marschmusik ist. Eng war’s im Saal und auf der Bühne beim Jahreskonzert der Musikkapelle Wildenwart in der Lamstoahalle in Frasdorf, noch nicht einmal der sprichwörtliche letzte Platz war noch frei, weder auf der Bühne, noch im Saal. Weiter ging es im Programm mit der „Kridlovka Polka“ von Kurt Pascher und einem Solo für die beiden Flügelhornisten Johanna Rosenwink und Anton Scheck. Alle miteinander – Musiker und Zuhörer – trafen sich „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss gedanklich noch einmal bei den vielen Festen des Sommers, beim Gaufest in Hohenaschau und bei den Wildenwarter Waldfesten.

Aus den Weiten der k. und k. Monarchie führten die Musiker ihre aufmerksamen Zuhörer mit dem „Traum einer Marketenderin“ von Franz Meierhofer direkt in die Pause. Ausgeträumt hieß es schon bald wieder und „Euphoria“ hieß das darauffolgende Stück von Martin Scharnagl. Ansager Peter Stoib lobte sie für ihre meisterhafte Verbindung von Elementen der traditionellen Blasmusik mit Einflüssen aus Sinfonik und Pop. Als Höhepunkt des Abends machten die Musikanten einen Sprung ins „Weiße Rössl an den Wolfgangsee“. Lauter geläufige eingängige Lieder reihten sich wie die Perlen an der Schnur aneinander, wenn es auch an den Texten bei vielen fehlen mochte so waren die Melodien von Ralph Benatzky und Robert Stolz doch allen geläufig. Peter Alexander als Zahlkellner Leopold aus dem Film von 1960 war für alle älteren Semester wieder präsent.

Reicher Beifall belohnte alle Spieler für ihren „Blick zurück“ von Jürgen Malterer und machten sich zusammen mit der Kapelle auf zum „Musikantenausflug“ von Wolfgang Probst . Mit lang anhaltendem Beifall erklatschten sich die Besucher in der Halle ein paar Zugaben aus dem reichen Repertoire der Wildenwarter Musikkapelle. Der Beifall in der Halle und der Ruf nach Zugaben wollte kein Ende nehmen.

Im Vorprogramm zum Konzert der Großen zeigten die  Mädchen und Buben der „Zwergerlkapelle“ unter der Leitung von Jugendleiterin Eva-Maria Gruber bei ihrem öffentlichen Auftritt ihr Können. Mit viel Probenfleiß und noch mehr Probenschweiß lernten die Musikzwergerl alles, was ein junger Musikant braucht und zeigten, dass sie ihr Handwerk schon verstehen. Sie erhielten – vor allem von ihren stolzen Eltern, Großeltern, Freunden und allen weiteren Besuchern – überaus starken Beifall. Um den Nachwuchs bei der Musikkapelle Wildenwart brauchen sich die Freunde der Blasmusik keine Sorgen zu machen. Mehrere Nachwuchsmusikanten aus den Reihen der Jugendkapelle haben den Aufstieg in die große Formation geschafft.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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