Kirche

Wiener Philharmoniker-Klänge in Breitbrunn

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Wie lange dauert eigentlich ein Konzert“? Auf diese Frage an die Zuhörer der gut besetzten Pfarrkirche St. Johannes in Breitbrunn verriet der Sprecher: dieses Exakt 2295 Takte. Und das schien alles andere als zu lang. War doch das Konzert im Stil der Wiener Philharmoniker vom Musikverein Obing gespickt mit musikalischen Finessen. Dirigent und musikalischer Leiter Frank Schöftenhuber hatte wieder einmal sämtliche Register gezogen, um das Können seiner Musiker zu präsentieren.

Den Anfang machte die Ouvertüre „Die schöne Galathée“ aus Franz von Suppés gleichnamiger Operette (1865), gefolgt von einer Polonaise und Gavotte (Liebende Herzen) von Michael Kaltner. aus dem „Seeoner Notenbüchl“.

Er war der Kapellmeister bei den Herzögen von Leuchtenberg und deren Lehrer im Kloster (damals Schloss) Seeon in einer Bearbeitung von Frank Schöftenhuber.

Der „Tritsch-Tratsch-Polka“, einem schnellen Stück von Johann Strauß (Sohn), Op. 214 folgten seine „G‘schichten aus dem Wiener Wald“ (1868), einem Walzer (Op. 325) mit dem Solisten Herbert Wimmer an der Zither.

Bei dem Stück „Czárdáz“, von Vittorio Monti (1904), in Bearbeitung von Frank Schöftenhuber, war Volker Schöftenhuber als Solist am Xylophon zu hören. Nach einem nicht enden wollenden Applaus brachte er den „Hummelflug – ein orchestrales Interludium (musikalisches Zwischenspiel) aus dem dritten Akt der Oper „Das Märchen vom Zaren Saltan“ vom russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow (1899/1900) zu Gehör.

Dem „Wiener Praterleben“, einem Walzer von Siegfried Translateur (1892) folgte Franz Lehar `s Wunschkonzert, ein Strauß blühender Operettenmelodien (1870-1948). In dem Potpourri brillierte der Dirigent als Tenor mit Stücken wie „Dein ist mein ganzes Herz“, „Gerne hab ich die Frau’n geküsst“, „Wolgalied“ und „Lippen schweigen“.

Als Zugabe sang Schöftenhuber die Arie „Votre Toast“, bekannter als „Toreadors“, aus der Oper „Carmen“ von George Bizet (1875), bei der Jungdirigent Ludwig Zacherl zum Einsatz kam. Auf den abschließenden „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauss (Vater) gab es einen nicht enden wollenden Applaus vom begeisterten Publikum und einen Dank an die Gstadter Touristinfo als Organisator.

Bericht und Fotos: Karl Wastl

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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