Kirche

Wallfahrt zum Weltgebetstag zur Fraueninsel

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen machten sich 40 Frauen und Männer aus der Erzdiözese München und Freising auf den Weg, um sich persönlich und gemeinschaftlich mit ihrer Beziehung zu Gott und zum Glauben auseinanderzusetzen. Die Leitung übernahmen für den erkrankten Kardinal Reinhard Marx Pfarrer Klaus Hofstetter und Schwester Erika Wimmer von der Berufungspastoral der Erzdiözese. Ausgangspunkt war Prien und Ziel war das Münster auf der Fraueninsel.

 Zum Auftakt konnte Pfarrer Klaus Hofstetter in seiner vormaligen Wirkungsstätte und Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ die Suchenden und Gläubigen am Bahnhof in Prien willkommen heißen. Alsdann begann eine Fuß-Wallfahrt mit Gebets-Stationen bei der Evangelischen Kirche und auf dem Herrenberg ehe es mit dem Schiff nach Frauenchiemsee ging. Dort gab es eine Begegnung mit den Benediktinerinnen sowie einen Gedankenaustausch mit Priorin Hannah, die die ebenfalls erkrankte Äbtissin Johanna vertrat. Bei der feierlichen Eucharistiefeier wurden die Themen der vorherigen Wallfahrts-Stationen fortgesetzt. „Sich mit allen Sinnen und ganz besonders in der Stille auf den Ruf Gottes, auf die Berufung und auf den Beruf zu konzentrieren“ – nach diesem Motto erklärte Pfarrer Hofstetter: „Bei der Beziehung zu Gott möchte dieser einem immer auf Augenhöhe begegnen, Berufung ist ein lebenslanger Prozess“. Und Schwester Erika Wimmer, die den gemeinschaftlichen Gesang mit Gitarrenbegleitung verschönerte fügte hinzu: „Gott ruft mich immer wieder neu, wir sind eingeladen, zu hören, was noch in uns steckt“.

 Den Abschluss bildete das gemeinsame Gebet um Berufungen, das Kardinal Reinhard Marx verfasst hatte. Dabei heißt es unter anderem: „Heiliger Geist, ermutige und stärke junge Leute, die sich aufmachen wollen, ihr Leben ganz in den Dienst Christi und seiner Kirche zu stellen; vertreibe ihre Furcht und ihr Zögern, weil ihnen gesagt wird, sie könnten nur verlieren, sie würden das wahre Leben verfehlen und verpassen. Komm, Heiliger Geist, Du Sturm der Liebe Gottes, wehe in der Kirche von München und Freising und wecke in ihr Berufungen für den priesterlichen Dienst, stärke junge Frauen und Männer zum Weg der evangelischen Räte und zum pastoralen Dienst“.

Eindrücke aus den Reihen der Teilnehmer – Schwester im Noviziat und spätberufener Religionslehrer

Schwester Katharina von der Gemeinschaft der „Schwestern vom  Heiligen Kreuz“ in München- Sendling nahm zusammen mit Mitschwester Franziska an der Wallfahrt teil. Seit einem halben Jahr ist sie im zweijährigen Noviziat, sie war dankbar für den Tag und sagte: „Der Tag bot viele intensive Gespräche, ich war gerne mit den Leuten und mit mir unterwegs“. Auch Markus Gerer aus Ramerberg, Lehrer für Deutsch, Latein und Religion in Grafing empfand Dankbarkeit für den Tag, sein Resümee lautete: „Die Frage nach der eigenen spirituellen Berufung bleibt spannend und kann stets weiterentwickelt werden“. Markus war bereits 13 Jahre Deutsch- und Lateinlehrer ehe er als Spätberufener mit dem Theologiestudium begann und vor zwei Jahren noch zusätzlich das Lehramt für Religion begann.

Weitere Informationen: www.erzbistum-muenchen.de /berufungspastoral

Fotos:  Hötzelsperger – Eindrücke von Wallfahrt und Gottesdienst im Münster Frauenchiemsee

–  Eucharistiefeier mit Schwester Wimmer und Pfarrer Hofstetter

  • Pfarrer Hofstetter mit einigen der Wallfahrts-Teilnehmenden
  • Schwester Katharina Eiblmeier
  • Markus Gerer

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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