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Vortrag in der Sternwarte Rosenheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit 2014 vermisst der Gaia-Satellit der ESA die Sterne der Milchstrasse genauer als je zuvor. Das Hauptziel der Mission ist es, eine riesige Zahl von Sternen der Milchstrasse hochpräzise zu vermessen und dadurch ein besseres Verständnis der Struktur und Entwicklung unserer Heimatgalaxie zu bekommen. Am 25. April 2018, ist der zweite Gaia-Katalog (Gaia DR2) erschienen: Von mehr als einer Milliarde Sternen wurden die Positionen, Bewegungen, Parallaxen (Entfernungen), Helligkeiten und Farben der Sterne mit hoher Präzision bestimmt. Diese Daten sind eine Quelle für neue Erkenntnisse in praktisch allen Gebieten der Astrophysik und fast täglich erscheinen neue wissenschaftliche Veröffentlichungen, die auf den Gaia-Daten basieren.

Prof. Dr. Stefan Jordan studierte und habilitierte an der Universität Kiel. Seit 2014 ist er außerplanmäßiger Professor am Astronomischen Rechenzentrum des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg. Seine Forschungsgebiete sind u.a. die Astrometrie, Sternatmosphären und die Spätphasen der Sternentwicklung. Seit 2004 arbeitete er am Gaia-Projekt, u.a. an der täglichen Qualitätskontrolle der Gaia-Daten, deren Visualisierung, deren Publikation mit Hilfe von Datenbanken und für die Öffentlichkeitsarbeit. In seinem Vortrag wird Professor Jordan erste wichtige Ergebnisse von Gaia vorstellen. Diese zeigen beispielhaft das riesige Potential, das in den hochpräzisen Gaia-Daten für die gesamte Astronomie steckt.

Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 09. Januar 2019, um 19 Uhr, Raum B0.23 der Technischen Hochschule Rosenheim.

Fotos und weitere Informationen unter www.sternwarte-rosenheim.de/vortraege.

Text und Foto: Hochschule Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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