Leitartikel

Violette Trasse: OB März zur Trassenauswahl

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zur heutigen Entscheidung der Deutschen Bahn AG, die sogenannte „violette Trasse“ für den Brennernordzulauf weiter zu verfolgen, nimmt Oberbürgermeister Andreas März von der Stadt Rosenheim wie folgt Stellung:

„Die Stadt Rosenheim hat die Entscheidung der Deutschen Bahn AG für die violette Trasse mit Interesse zur Kenntnis genommen. Diese Variante berücksichtigt die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region und hat auf den ersten Blick die geringsten Auswirkungen auf Siedlungsgebiete und Flächenverbrauch. Hauptsächlich, weil er mit rd. 60 Prozent die höchste Tunneldichte aller Varianten aufweist. Im Rosenheimer Norden soll die Streckenführung jedoch oberirdisch erfolgen. Und das obwohl im Raumordnungsverfahren eine unterirdische Lösung aus Gründen der Raumverträglichkeit als Maßgabe festgesetzt wurde. Im Rahmen der vertieften Planung werde ich mich intensiv für eine Untertunnelung des Inns bei Langenpfunzen einsetzen.

Weitere wichtige Punkte sind für mich:

  1. Ohne Bedarfsnachweis kann es keine Trasse zum Brennernordzulauf geben.
  2. Sollte der Bund im Rahmen der parlamentarischen Befassung 2025 den Bedarf für eine Zulaufstrecke feststellen, kann die nur als Neubaustrecke mit einer Umfahrung der Stadt Rosenheim realisiert werden. Und dann auch nur mit der genannten Nachbesserung im Rosenheimer Norden.
  3. Ein Ausbau der Bestandsstrecke ist für die Stadt Rosenheim nicht hinnehmbar.

Im nächsten Schritt laufen nun bis Ende 2024 die vertieften Planungen, die die Stadt Rosenheim weiterhin intensiv und konstruktiv begleiten wird – vor allem im Hinblick auf die Inn-Querung bei Langenpfunzen.“

Bericht: Stadt Rosenheim

Luftaufnahme: Rainer Nitzsche

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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