Kultur

Vielleicht die Besten von Sebastian Grießl – Ausstellung in Rosenheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seine Leidenschaft sind Portraits, öfter auch Landschaftsmotive. Er malt Menschen, die ihn berühren, ob als Vorbild oder Idol.  Begeistern kann ihn ihre Art beispielhaft zu leben, weil sie zukunftsweisend ist. Ihre Musik oder ihre Schauspielkunst begleitet ihn oft schon über viele Jahre hinweg: inspirierend, cool, impulsgebend, über Krisen hinwegtragend, tröstend oder einfach auf ihre einmalige Art unterhaltend.

Sebastian Grießl stellt derzeit in Rosenheim aus im  Viniculti, Klepperstraße 18f.

Er ist geboren in Rimsting, dort aufgewachsen und fühlt sich seiner ersten Heimat nach wie vor sehr verbunden, auch wenn es ihn beruflich und wohnlich, familiär nach Freising gezogen hat.

Seit etwa 12 Jahren beschäftigt er sich intensiver mit der Malerei, über die Pastelltechnik, dem eingehenderen Umgang mit der Bleistiftzeichnung, dem Aquarellmalen, bis zum derzeitigen Schwerpunkt der Acryltechnik.

Meine Aufgabe, so Grießl,  dabei ist es, das darzustellen, was zwischen mir und dem Motiv steht, wie zum Beispiel seine Schönheit, seine Anmut, die Atmosphäre, die Annäherung an seine Einmaligkeit.

Was macht aber nun den Maler Sebastian Grießl aus? Worin besteht die Magie seiner Bilder? Seine große Leidenschaft ist die Portraitmalerei. Das war fast von Anfang an so. Es sind beileibe nicht nur Frauen, aber hauptsächlich Frauen, die er in ihrer ganzen Pracht auf Leinwand bannt. Der Grund liegt auf der Hand. „Frauen sind einfach spannender zu malen“, findet der Künstler. Wer seine Bilder sieht,  der ist versucht ihm Recht zu geben. Was bei allen seinen Portraits auffällt, ja was am meisten fasziniert, sind die Augen. Die Augen als Fenster, als Spiegel der Seele, möchte man meinen. Augen die tief blicken lassen, die Bände sprechen, das ist schon auch sein Anspruch. Ob ihm dieses Vorhaben gelingt, verrät er auch einschränkend  im Titel seiner Ausstellung.: Vielleicht die Besten. 

„Ich fange immer bei den Augen an, wenn ich male, weil ich weiß, wenn mir die Augen gelungen sind, dann

ist das Bild eigentlich gerettet“, verrät Grießl. Das zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Durch ein Werk, das um die 70 Bilder umfasst.  Es sind Zeichnungen, Aquarelle, viele Arbeiten in Pastellfarben und eben die Acrylbilder. Portraits berühmter Persönlichkeiten, wie Papst Franziskus, Johann Lennon, Konstantin Wecker, Paco de Lucia oder auch legendäre Schauspielerinnen, wie Sophia Loren oder Marylin Monroe.  Auch Musikidole seiner Jugend, wie Elvis Presley, Adriano Celentano oder später Jennifer Rush, oder Janis Joplin können da nicht fehlen. Bilder mit Symbolkraft. Derzeit lassen sich seine Bilder eher dem Spontanrealismus zuordnen.  Doch stets auch an Details zu arbeiten, ist ihm sehr wichtig, bis er ein Bild aus der Hand gibt, damit will er immer noch ein Stück mehr Charakter verleihen kann. Zum Beispiel mit den Fingern noch Hand anlegen, mit dem dicken Pinsel einer Locke den richtigen Drall verleihen, einen, der die ganze Komposition nochmals zur Besseren verändern kann.

Ein Referenz an seinen geliebten Heimatort Rimsting sind seine Landschaftbilder, mit denen er sich erst seit knapp 2 Jahren beschäftigt. Ob der ein-oder andere Blick aufs Dorf, mit und ohne Berge, die Kampenwand, ein Gartentor vor einem hell erleuchteten Rosengarten oder eines seiner Lieblingsbilder, das er Entschleunigung nennt. Großflächig will er mit 5 Kühen auf der hohen Alm dieses Lebensgefühl verkörpern. Erneut will er  zeigen, was ihn auch von seiner Heimat nicht los lässt.

Mit einem Zitat Johann Wolfgang von Goethes, beschreibt er, was ihn unter anderem mit dem Malen bewegt:

Man weicht der Welt nicht sicherer aus als durch die Kunst und man verknüpft sich nicht sicherer mit ihr als durch die Kunst.

 Die Ausstellung  läuft vorläufig vom 18.5. – 31.07.2017. Dienstag-Freitag  von 10-18 Uhr,  Samstag von 10-16:00 Uhr.

Wer mit Sebastian Grießl  Kontakt aufnehmen will oder Näheres über seine Kunst erfahren will: Tel. 0176-303 70 110   sebastian.griessl@googlemail.com

 

 

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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