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Versammlung mit Ehrungen bei Wildenwarter Veteranen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Georg Kronast und Josef Huber haben sich um den Veteranen- und Kriegerverein Wildenwart verdient gemacht. Georg Kronast trat dem Verein vor 55 Jahren bei. Er engagierte sich für den Traditionsverein als zweiter Fähnrich und als Beisitzer; schließlich wurde er zum zweiten Vorstand gewählt. Als pflichtbewusster Fähnrich und Hüter „seiner Fahne“ baute einen neuen ausgetüftelten Aufbewahrungsschrank für die Fahnen des Vereins und war in all dieser Zeit für alle Aufgaben im Verein stets präsent.

Aus Gesundheitsgründen musste er sein Amt schließlich abgeben. Josef Huber, der Mitterweger Sepp war als erster Fähnrich des Vereins lange Jahre verantwortlich für die Präsentation und die Pflege der Vereinsfahnen. Für ihre Verdienste und ihr Engagement erhielten beide bei der Generalversammlung des Vereins in der Wildenwarter Schlosswirtschaft die Ehrenmitgliedschaft des Veteranenvereins. Die Wildenwarter Veteranen sind mit ihrer höchsten Vereinsauszeichnung sehr sparsam, umso höher ist die Auszeichnung für den ehemaligen Vorsitzenden einzuordnen. Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen gab es lediglich eine Änderung in der Vorstandschaft: Sebastian Riedl rückte als zweiter Fähnrich an die Stelle von Johann Freund; alle anderen führen ihre Ehrenämter weiter.

Fast die Hälfte der 177 Mitglieder, die beiden stellvertretenden Bürgermeister aus Prien und Frasdorf Michael Anner junior und Josef Prankl, sowie Vertreter aller Ortsvereine nahmen an der Versammlung im Saal der Schlosswirtschaft teil. Leopold Schlosser und Peter Loferer erhielten das goldene Verdienstabzeichen des Wildenwarter Veteranenvereins für 60-jährige Vereinstreue, Herbert Friedrich, Ernst Rupp. Josef Wallner, Rudolf Friedrich, Anton Schlosser, Paul Schlosser senior, Jakob Steiner und Peter Stoib das Abzeichen für 50 Jahre. Das silberne Abzeichen für 40 Jahre erhielten Jakob Anner, Georg Bohrer, Georg Fischer, Sebastian Spitzl, Josef Wöhrer, Ewald Reich und Johann Sewald. Seit 25 Jahren sind Josef Pichl, Guido Obermaier, Stefan Freund und Florian Riesinger Mitglieder im Traditionsverein.

In seinem Rechenschaftsbericht wies der Vorsitzende Florian Bauer auf die wenigen Veranstaltungen des Vereins in den letzten beiden Jahren hin. Ob bei den Veranstaltungen im Ort, beim Jahrtag oder beim Gedenkgottesdienst auf der Kampenwand, die Wildenwarter Veteranen waren coronakonform überall präsent. Beim Vergleichsschießen mit dem Patenverein Söllhuben in Traunstein belegte die Mannschaft den zweiten Platz. Florian Bauer dankte allen Mitgliedern für die lebhafte Teilnahme an den Vorhaben des Vereines, auch nach der Umgliederung der Bundeswehr und dem Wegfall der Wehrpflicht habe der Verein seine Mitgliedszahlen weitgehend gehalten. Stefan Irob, Johann Voggenauer und Christian Spitzl traten neu in den Verein ein.

Die umfangreichen Berichte von Schriftführer Michael Schweiger und Kassier Uli Bauer zeigten, dass der Traditionsverein überall aktiv im Dorfleben tätig ist. Auf Vorschlag der beiden Kassenprüfer Konrad Eckl und Josef Bauer wurde der Vorstandschaft die Entlastung erteilt. Florian Bauer bat vor allem die Reservisten verstärkt bei der Vereinsarbeit mitzuwirken. Abschließend wies er auf die nächsten Termine des Vereines hin: am Samstag, 26. November ist um 20 Uhr die Adventsfeier mit Versteigerung im Gasthaus Stocker in Atzing. Die Sonderzugreise der IG Rosenheim führt vom 20. bis 23. April nach Prag – Eger – Karlsbad und das Bezirkstreffen der IG ist am Sonntag, 14. Mai in Nußdorf/Inn. Im Herbst ist am Wochenende 16./17. September ein Vereinsausflug nach Südtirol zum Informationszentrum Brenner-Basis-Tunnel vorgesehen.

Der Vorsitzende berichtete von der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, eine Sammlung unter den Mitgliedern ergab 375 Euro für die Arbeit des Volksbundes, der Veteranenverein rundete den Betrag auf 400 Euro auf.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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