„Früher war ich eher seltener in Schnaitsee. Aber seit die Gemeinde Mitglied in der LEADER-Region „Chiemgauer Seenplatte“ ist, bin ich da schon fast dahoam“ sagte deren Vorsitzender Sepp Reithmeier, der auch Bürgermeister in Pittenhart ist. Vor dem ehrwürdigen Portal der Schnaitseer Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ hob er das große Bürgerengagement in Schnaitsee hervor. Damit lobte er in diesem Fall den Heimatverein, der das Anbringen von Infotafeln an den zwölf Kirchen im Pfarrverband Schnaitsee vorangetrieben hatte. So konnten jetzt die Tafeln an die Kirchenpfleger der drei beteiligten Pfarreien übergeben werden. In den nächsten Tagen werden diese montiert und dann können an den drei Kirchen Maria Himmelfahrt, St. Anna und St. Elisabeth in Schnaitsee, an St. Nikolaus in Berg, an St. Johannes Baptist in Tötzham, an St. Leonhard in St. Leonhard, an St. Peter in Kirchloibersdorf, an St. Ulrich in Stadlern, an St. Paulus Bekehrung in Titlmoos, an St. Magdalena in Kirchstätt, an der Filialkirche Kreuz Erhöhung in Harpfing und an St. Martin in Waldhausen Besucher alle Infos rund um das jeweilige Gotteshaus erfahren. Für weitergehende Informationen sorgt auch ein angebrachter QR-Code.
Der Vorsitzende des Heimatvereins Dr. Arnold Böhm sagte, dass die Idee für die Kirchentafeln von den bereits installierten Haus- und Hoftafeln ausgegangen ist. „Diese Idee stieß sofort auf großes Interesse und unsere Mitstreiter in der Vereinsführung machten sich sofort an die Umsetzung. Mit der LAG Chiemgauer-Seenplatte und der LEADER-Förderung fanden wir die richtigen Unterstützer. Somit war auch die Finanzierung gesichert.“ Er hob Richard Hellmeier hervor, der die Hauptarbeit im Verein getragen hatte
Hellmeier blickte auf die ersten Momente, nach der Idee zurück. „Bereits über 170 Info-Schilder zieren in der Gemeinde unsere Höfe und Häuser. Warum sollten dann nicht auch die herausragenden Gebäude, nämlich unsere Kirchen solche Hinweisschilder bekommen.“ Dazu wurden prägnante Daten gesammelt, die für die einzelnen Kirchen mit entscheidend sind. „Damit die Taferl auch etwas hermachen, haben wir uns entschlossen diese in Emaille zu gestalten.“ Hellmeier freute es, dass mit der LAG Chiemgauer-Seenplatte ein idealer Partner gefunden wurde. „Dieses Vorhaben passte perfekt zum Projekt „Bürgerengagement in der LAG Chiemgauer-Seenplatte“. Damit konnten wir unsere Idee verwirklichen. Und dank der LEADER-Förderung belasten die Kosten weder die Pfarreien noch die Gemeinde oder den Heimatverein.“
Thomas Poschner brachte nach dem Foto aller Beteiligten auch gleich die erste Tafel an der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ an. Beim Test des QR-Codes zeigte es sich, dass alle wichtigen Daten der Kirche sofort zu erhalten waren.
Text: Sepp Unterforsthuber
Fotos: LAG Chiemgauer Seenplatte
