Kirche

TuS und Bauerntheater von Prien trauern

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit Wilma Walter hat die Marktgemeinde eine bekannte, geschätzte und in den Vereinen sehr engagierte Persönlichkeit verloren. Wilma Walter verstarb nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren. Bei den Trauerfeierlichkeiten in der Priener Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ und auf dem Friedhof erinnerten Pfarrer Gottfried Grengel sowie die Vertreter des TuS Prien und der Priener Bauerntheaters an eine familienzugewandte und lebenslustige Frau, die bereits in jungen Jahren in Prien zu Faschingsprinzessinnen-Ehren kam.

Eng verbunden war Wilma Walter seit 1972 mit dem TuS Prien und seiner Turnabteilung als sie ihre Kinder zu Hilde Reuther und deren Kinderturnen brachte und dabei auch gleich mithalf. „Nach entsprechender Ausbildung wurde sie 1973 Übungsleiterin und baute später eigene Gruppen mir Erwachsenen auf, wobei damals die Aerobic-Welle einen ganz großen Zulauf bei ihr brachte. Die halbe Turnhalle des Ludwig-Thoma- Gymnasiums reichte nicht mehr, die ganze Halle wurde benötigt. Bis 1989, also 16 Jahre war sie als Übungsleiterin im TUS tätig, blieb aber bis jetzt Mitglied. Im Priener Altersheim und bei der VHS hat sie auch noch längere Zeit passende Fitnessprogramme durchgeführt, was gerne angenommen wurde“ – so Ludwig Feßler, der als langjähriger Schriftführer und Vorsitzender auch mit ihrem Mann Charly gemeinsam in der Vorstandschaft war. Ludwig Feßler fügte  bei seinem Dank noch hinzu, dass aus den langen ehrenamtlichen Gemeinsamkeiten  viele Freundschaften für das Leben entstanden und dass Wilma Walter gut und gerne Ausflüge organisierte und dass sie sich trotz gesundheitlicher Einschränkungen bis zum Schluss um den Sportstammtisch kümmerte.

Eine enge und freundschaftliche Verbundenheit bestand auch mit dem Priener Bauerntheater. Wie Vorstand Peter Thaurer junior bei seinem Nachruf in der Pfarrkirche erinnerte, übernahm Wilma Walter in ihrer 62jährigen Mitgliedschaft mehrmals aktive Rollen, sie war drei Jahre Zweite Vorständin, übte 12 Jahre das Amt der Schriftführerin aus und war noch weitere 12 Jahre als Kassenprüferin tätig. Weiters sagte der Theater-Vorstand: „Für Ihre Verdienste rund um’s Theaterspielen erhielt sie 2003 die Goldene Ehrennadel vom Verband bayerischer Amateurtheater, außerdem durften wir sie 2023 für 60 Jahre Mitgliedschaft in unserem Verein ehren, wie von ihr gewünscht, werden wir eine Spende für die Chiemseehospiz in Bernau vornehmen“. Tochter Karin bedankte sich in liebevollen Worten bei ihrer Mutter für deren stete Fürsorge zum Wohle der gesamten Familie und erinnerte an ihre Lebensstationen.

Sterbefoto: Wilma Walter, verstarb nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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