Wirtschaft

Theobaldimarkt in Neufraunhofen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am dritten Sonntag nach Ostern fanden sich bei einem durchwachsem Maiwetter die Besucher jung und alt aus Stadt und Land beim traditionellen Theobaldmarkt in Neufraunhofen ein. Bei den Anbieter als auch bei den Besuchern herrschte trotz dem Regenwetters eine gute Stimmung. In Neufraunhofen hat der traditionelle Theobaldmarkt bereits eine lange Tradition, dessen Ursprung übrigens auf 565 Jahre zurückblicken lässt.

Bereits im Jahr 1460, so die Aufzeichnungen bekam die Reichsherrschaft Alt- und Neufraunhofen  die Erlaubnis zur Abhaltung des Marktes. Im Jahre 1683 wurde der Theobaldimarktes kurz “Diawoida”genannt in die Hofmark Neufraunhofen verlegt. Seit fast dreißig Jahren wurde dieser vielseitige Waren- und Flohmarkt wieder vom örtlichen Theobaldi- und Förderverein ins Leben gerufen, der zum Verweilen, Feilchen und Handeln für Jedermann einlädt. Als Marktbeschicker fungierten seitdem im Gegensatz zu früher, heute die Vereine der Gemeinde. Es wurden Produkte nur aus der Region wie Gemüse, Brot, Bauerngeräuchertes, Bio-Eier, Honig, Bärlauch, Käse, Nudeln, Öl und Walnuss-Produkte angeboten. Zudem gab es traditionelle Waren ausschließ-lich von örtlichen Künstlern und Handwerker. Der örtliche Kegelverein veranstaltete sein beliebtes und alljährliche “Kuglad”-Wettscheiben. Der diesjährige Theobaldimarkt mit Bauernmarkt begang mit einem bayerischem Mundartgottesdienstfeier in der Schlosskirche, mit der Gemeindereferentin Bettina Englmaier gestaltet, und vom Männerchor Neufraunhofen/Baierbach musikalisch umrahmt wurde. Im Anschluss versammelten sich die Besucher und Gäste Jung und Alt aus nah und fern am Sonntagvormittag in der Gaststätte zum traditionellen Weißwurstfrühstück bei Weißbier und frischen Brezen. Ein familienfreundlicher und gutbürgerlicher Mittagstisch schloss sich an. Auch eine Pflanzentauschböse und ein Blumen-, Kräuter- und Gemüse-Pfanzenmarkt wurde wieder veranstaltet. Der Frauenverein Neufraunhofen wartete mit hausgemachten Torten und Kuchen auf. Die Jungschützen Neufraunhofen grillten Steckerlfische. Der Schnupfclub Grillfleisch und Würsteln. Fazit: Es wurde wieder ein gelungener “Diawoida” in Neufraunhofen der Superlative und Extraklasse der in geselliger Runde wieder einen gemütlichen Ausklang am Abend fand.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder

-5885 Man deckte sich mit Blumen-, Kräuter- und Gemüse-Jungpflanzen ein

-5922 Die Jungschützen Neufraunhofen grillten Steckerlfische

-5971 Leckere Kuchen und Torten wurden vom Frauenverein Neufraunhofen angeboten

-5966 Salate, Kohlrabi, Radi und Gemüse aus der Region war beliebt auch die bäuerliche Erzeugnisse wie Eier, Brot, Geräuchertes, Kasloibe waren sehr begehrt

-5936 Eingemachte Marmalade, Geleefrüchte und hergestellte Fruchtliköre aus der Heimat für die Region

-5912 Der Männerchor Neufraunhofen/Baierbach umrahmte gesanglich den in bayerischer Mundart gehalten Gottesdienst

-5905 Blick auf den Hochaltar der Neufraunhofener Schlosskirche

-5900 Seit 565 Jahren traditioneller Theobaldimarkt in Neufraunhofen

-5950 Heimische Honigerzeugnisse wurden mit Preisen ausgezeichnet

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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