Ukraine- & Nothilfe

Telefonseelsorge sucht ehrenamtliche Mitarbeitende

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising sucht neue Ehrenamtliche für den Dienst am Telefon sowie in der Chat- und Mailberatung. An den drei Dienststellen München, Bad Reichenhall und Mühldorf am Inn können Interessierte bei Informationsabenden im Juni Einblicke in die Arbeit der Telefonseelsorge und die einjährige Ausbildung gewinnen. Die Infoveranstaltungen finden jeweils am Dienstag, 20. Juni, von 18.30 bis 20.30 Uhr statt (München: Landwehrstraße 66; Bad Reichenhall: Anton-Winkler-Straße 10, Mühldorf: Kaiser-Ludwig-Straße 15), in München zudem am Dienstag, 13. Juni, zur gleichen Zeit.

„Wir freuen uns über neue Ehrenamtliche, damit wir weiterhin 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr für Menschen in Not da sein können. Diese Erreichbarkeit rund um die Uhr ist unser Alleinstellungsmerkmal“, betont Alexander Fischhold, Einrichtungsleiter der Telefonseelsorge in der Erzdiözese. Voraussetzungen für das Ehrenamt seien unter anderem Verschwiegenheit, psychische Belastbarkeit, die Bereitschaft für mindestens zwei Jahre Mitarbeit nach der Ausbildung sowie die Übernahme von Nachtdiensten. Wer mitarbeiten will, sollte etwa 15 Stunden pro Monat Zeit haben.

 „Wir bieten ein attraktives Umfeld für ein verantwortungsvolles Ehrenamt: Eine lebendige Dienstgemeinschaft, kontinuierliche Supervision und Weiterbildung, flexible Diensteinteilung, persönliche Begleitung und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung“, sagt Fischhold. Wer bei Ausbildungsbeginn zwischen 25 und 68 Jahren alt ist, sei herzlich eingeladen, zu den Infoabenden zu kommen. Nicht nur in München, sondern auch in Bad Reichenhall und Mühldorf am Inn würden noch Freiwillige gesucht, betont Fischhold: „Wir merken, dass es auf dem Land schwieriger wird, Ehrenamtliche zu gewinnen, da viele dort bereits engagiert sind. Aber wir wollen gerade dort ein gutes Seelsorgeangebot aufrechterhalten.“

Der nächste Ausbildungskurs startet Anfang Oktober und dauert bis Mitte Juli 2024. Er umfasst fünf Wochenenden in einem Bildungshaus, zehn Fachabende, die online von zuhause aus absolviert werden können, rund 20 begleitete Hospitationen mit erfahrenen Seelsorgerinnen und Seelsorgern am Telefon und im Chat sowie Supervisionen zur Nachbesprechung der ersten Erfahrungen.

Bei der Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising arbeiten mehr als 130 Menschen, die meisten von ihnen ehrenamtlich. Im Jahr finden mehr als 36.000 Seelsorgespräche per Telefon, Chat und E-Mail statt. Menschen in Not- und Krisensituationen erreichen die Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800-111 0 222. Die Beratung erfolgt anonym und gebührenfrei. Wer lieber per E-Mail oder Chat Kontakt aufnehmen möchte, kann sich unter https://online.telefonseelsorge.de registrieren. (uq)

Hinweise: Interessierte, die an einem der Infoabende teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten unter telefonseelsorge@eomuc.de. Weitere Informationen lassen sich unter www.erzbistum-muenchen.de/telefonseelsorge nachlesen.

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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