Kirche

Synodaler Weg: „Wach, aufmerksam und geduldig sein“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Anlässlich der Frühjahrsvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern hat Kardinal Reinhard Marx mit Blick auf den Synodalen Weg zu einem geistlichen und konstruktiven Miteinander aufgerufen: „Wir müssen wach, aufmerksam und geduldig sein“ sowie „in Ruhe auch denen zuhören, die andere Meinungen haben“, so Marx. „Wenn wir wirklich im Geist zusammen sind und uns aufeinander einlassen, dann wird am Ende nichts völlig Extremistisches von der einen oder anderen Seite eine Mehrheit finden“, betonte der Erzbischof von München und Freising bei der online durchgeführten Videokonferenz der katholischen Laien am Samstag, 17. April 2021.

Laut Marx könne die Zukunft von Kirche beim Synodalen Weg konstruktiv mitgestaltet werden, „indem wir gemeinsam im Gebet darum ringen und streiten, wie wir heute das Evangelium verkünden können“, jedoch in einer Weise, „die dann auch umgesetzt werden kann“. Der Synodale Weg werde „die Kirche nicht absolut neu erfinden“, so Marx. Kirche dürfe „nicht einfach kopieren, was die Mehrheitsmeinung der Gesellschaft ist“, sie müsse aber „das, was in der Gesellschaft an Positivem gewachsen ist, berücksichtigen“. Es sei „vom Geist Gottes gewirkt“, dass die Gemeinschaft der Kirche immer neu darauf blicke, „wie wir das Evangelium besser verstehen können“. Aufgabe der Bischöfe sei in diesem Prozess mit Blick auf die Weltkirche auch, „daran zu erinnern, dass die Gemeinschaft der Kirche nicht nur die Gemeinschaft hier in Deutschland ist“. Bei ihrer Frühjahrsvollversammlung widmeten sich die Mitglieder des Landeskomitees der Katholiken in Bayern unter dem Titel „Gemeinsam auf dem Weg“ dem Synodalen Weg und der Frage nach angemessener Wertschätzung und Partizipation Ehrenamtlicher in der Kirche. (hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger – Besuch in der Wallfahrtskirche Neukirchen (Gemeinde Riedering) – Bruder Konrad

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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