Bei der Aufstellungsversammlung der CSU Samerberg zu Wahl des Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen 2026 trafen sich die Mitglieder im Gasthof zur Post in Törwang am Samerberg. Ortsvorsitzender Andreas Köppl begrüßte die Versammlung und verkündete, dass an diesem Abend eine wichtige Entscheidung anstehe: Susanne Kunz soll als Bürgermeisterkandidatin für die CSU Samerberg bei den Kommunalwahlen 2026 an den Start gehen. Susanne Kunz stelle sich der Verantwortung und habe dabei die volle Unterstützung des Vorstands, so Andreas Köppl. Sie habe bewiesen, dass ihr ihre Heimat am Herzen liege, sie hört zu, bringe Lösungen und frischen Wind und begegne dabei ihren Mitmenschen auf Augenhöhe. Genau dies mache sie zur Nummer eins für die CSU Samerberg.
Auch Landtagsabgeordneter Daniel Artmann war zu Gast und unterstütze die Versammlung an diesem Abend. Er betonte, dass die politische Wetterlage in letzter Zeit nicht immer ganz leicht war. Auch die Union habe in den letzten 16 Jahren nicht alles richtig gemacht. So viel Selbstkritik müsse man schon bringen, so Daniel Artmann. Um so mehr freue er sich über die neue Bundesregierung. Deutschland und Europa müsse sich unabhängiger machen. Kein Land habe mehr Sozialleistungen, als Deutschland. Dies bringe einen viel zu großen Anreiz für Deutschland mit sich. Die Sozialreform sei für alle gerecht, die auch etwas dafür leisten wollen. Auch das Gesundheitssystem fahre derzeit an die Wand, daher begrüßt er das Leistungsprinzip der großen Koalition. Man solle ihn nicht falsch verstehen, so Daniel Artmann weiter, man brauche Zuwanderung und müsse weltoffen sein. In Deutschland herrscht nicht nur Fachkräftemangel, sondern regelrechter Arbeitermangel. Alles, was Bundeskanzler Friedrich Merz derzeit mache, sie absolut richtig. Der Großteil der Wähler sei nicht rechtsextrem, betonte Daniel Artmann. Sie haben nur den Glauben an die anderen Parteien verloren. Er hofft nun auf die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen der Regierung bei der Bevölkerung und dass sich das Ergebnis auch in den Kommunalwahlen im nächsten Jahr umschlagen werde. Daniel Artmann sei überzeugt, dass Susanne Kunz mit ihrer Erfahrung als Kämmerin in der Gemeinde Samerberg die richtige Person an der Spitze sei und versicherte ihr und der CSU Samerberg sie bei der Kommunalwahl 2026 bestmöglichst zu unterstützen.
Im Anschluss bat Daniel Artmann, der gleichzeitig zum Wahlleiter berufen wurde, um einen Vorschlag aus der Versammlung für den Bürgermeisterkandidaten 2026. Die Versammlung schlug Susanne Kunz vor. Weitere Vorschläge gab es nicht.
Susanne Kunz (33 Jahre) bedankte sich bei der Versammlung und stellte sich anschließend mit einigen Worten vor. Als gebürtige Samerbergerin, wohnhaft im Ortsteil Törwang, liege ihr ihre Heimat ganz besonders am Herzen. Um so mehr freue sie sich nun, die Möglichkeit als Bürgermeisterkandidatin zu bekommen. Susanne Kunz hat den Beruf der Bankkauffrau erlernt und arbeitete 11,5 Jahre bei der Raiffeisenbank Aschau Samerberg mit dem Schwerpunkt Baufinanzierung und Vermögensberatung. Vier Jahre davon leitete sie die Filiale in Törwang am Samerberg. Parallel absolvierte sie ein Studium zur Bankfachwirtin und Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch. Im Jahr 2022 wechselte sie jedoch in das nicht weit entfernte Rathaus der Gemeinde Samerberg und startete mit der Stelle als Kämmerin nochmal ganz von vorne. Dort übernahm sie die Leitung der Kämmerei. Letztes Jahr konnte sie ihr Studium zur Verwaltungsfachwirtin abschließen, was ihr mehr Kenntnisse im Verwaltungs-, Bau- und Kommunalrecht verschaffte. Dies sei laut Susanne Kunz schier unerlässlich um einen konkreten Haushaltsplan für eine Gemeinde erstellen zu können.
Sie betonte, dass der Kontakt und die Zusammenarbeit mit Menschen ihr tägliches Brot war und ist. Durch ihre Heimatverbundenheit sei sie sehr mit den Bürgern am Samerberg vertraut. Sie erkenne bereits jetzt in ihrer Arbeit als Kämmerin wie wichtig der Austausch mit anderen Kommunen, Kämmerern und dem Landratsamt sei und will dies auch in Zukunft unbedingt beibehalten und weiter pflegen. Susanne Kunz erläuterte die Themen, die ihr am Herzen liegen und die sie als Bürgermeisterin weiter in Angriff nehmen wolle. Dazu zählen vorrangig:
- Eine gute Aufstellung der Kinderbetreuung am Samerberg. Gerade im Hinblick auf die Umsetzung der Ganztagesbetreuung, welche ab 2026 gewährleistet werden müsse.
- Die Sicherheit der Bevölkerung in und zwischen den Ortsteilen. Hier wolle sie im Rahmen der Möglichkeiten mit Nachdruck an den Verkehrsthemen dranbleiben.
- Bezahlbarer Wohnraum für einheimische Familien. Die Wohn- und Mietpreise werden erfahrungsgemäß nicht günstiger, so Susanne Kunz.
- Die Förderung der Vereine. Sie seien ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde. Stelle doch das Vereinsleben einen erheblichen Mehrwert für alle Bürger dar.
- Auch wolle sie die Erschließung künftiger Gewerbeflächen für Unternehmen mit Nachdruck verfolgen.
- Nicht zuletzt müsse die Gemeinde selber schauen, dass sie vom Fleck komme, so Susanne Kunz. Sie seien gezwungen eine energetische Planung zu machen und Maßnahmen zu ergreifen, auch als finanzschwache Kommune. Dann eben Stück für Stück.
Susanne Kunz betonte, dass es so viele Aufgaben gäbe und sie habe so viele Ansätze und Ideen, die sie gerne einbringen wolle. Sie bedankte sich abschließend bei Andreas Köppl und Christoph Heibler für den Rückhalt aus dem Vorstand der CSU Samerberg. Bei der anschließenden Wahl wurde Susanne Kunz einstimmig zur Bürgermeisterkandidatin gewählt. Landtagsabgeordneter Daniel Artmann gratulierte Susanne Kunz und beglückwünschte die Versammlung zu einem aus seiner Sicht „unglaublichem Glücksgriff“.
Bericht und Bild: Susanne Deindl – von links nach rechts, CSU Ortsvorsitzender Andreas Köppl, Bürgermeisterkandidatin Susanne Kunz, CSU Landtagsabgeordneter Daniel Artmann, stellv. CSU Ortsvorsitzende Christoph Heibler.