Kultur

Straßenkunstfest und Erntedank in Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wenn auch die Temperaturen beim dritten Straßenkunstfest Anfang Oktober eher kühl waren und der Samstag bei starkem Regen die Stimmung etwas trübte, so lockte der Sonntag dann, an dem zudem Erntedankmarkt war, doch zahlreiche Zuschauer auf den Marktplatz sowie zum Wendelsteinpark. Das überaus attraktive wie teils spektakuläre Programm des heurigen Straßenkunstfest hatte dies auch verdient. Neben drei Streetfood-Trucks, die ihre ausgefallenen Leckereien wie Süßkartoffel-Pommes, Asia-Food oder Crêpes-Varianten an viele hungrige Besucher verkauften, dem bestens besuchten Bauwagen, betreut vom Kneipp-Verein, mit netten Basteleien für die Kleinen bot die Bühne Sehenswertes für Groß und Klein. Faszinierend die historische Hochseil-Show der Geschwister Weisheit, die am Samstag mit Ulk für erste Lacher, am Sonntag zunächst mit ihrer Ringtrapez-Show in 20 Metern Höhe für Staunen, danach allerdings mit ihrem spektakulärem Auftritt annähernd für Atemstillstand und Herzrasen sorgten:  Natalia Weisheit kletterte auf den mit 62 Metern derzeit höchsten Artistenmast, um hoch droben in schwindelnder Höhe und einem stark schwankendem Mast akrobatische Turnübungen wie Handstand, hängend an einem Fuß oder seitwärts stehen einer Flagge gleich zu vollziehen – und das wohlgemerkt ohne Netz und zweiten Boden. Zum Abschluss blies die Akrobatin noch auf der Trompete. So mancher konnte das Spektakel nur mit Sorge betrachten. Danach erntete es den wohlverdienten kräftigen Applaus. Vergnüglich hatte zuvor Andreas Schantz vom Theater Octopus sein artistisches Märchen erzählt wie auch viele weitere Straßenkünstler ihre Zuschauer bestens unterhalten hatten. pw

Bummeln und Schlendern am Markt

Beim Erntedankmarkt gab es neben Schmankerln wie Fischsemmeln, Wildwürstel und Flammkuchen rund um den Marktplatz eine Vielzahl an Fieranten, die von herbstlicher Deko, Adventskränzen und Kerzen über Kissen und Decken im Blaudruck, einer Korbflechterei sowie Gemüse, Honig, Käse sowie Eier und Nudel vom Direktvermarkter bis hin zu Holzkunst und Sitzkissen aus Filz hübsche Accessoires sowie nützliche Gebrauchsgegenstände anboten. Viele Besucher und Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, um durch die Straßen zu schlendern und auch das ein oder andere Geschäft zu besuchen. Aktiv werden konnte man in der Bahnhofstraße, wo Sport-Kaiser und der Rotary Club einen sportlichen Dreikampf im Golf-, Fußball- und Basketballwerfen ausrichteten, den die Jüngsten mit Begeisterung antraten. Nicht zu vergessen, das Fangen der Seifenblasen, die „Servus Heimat“ über die Straße tanzen ließ, sehr zur Freude der Kinder.

Text: Petra Wagner

Fotos: Prien Marketing GmbH

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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