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Stiftungs-Hilfe für Aschauer Senioren

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Aschauer Helferkreis hat ein zweites Fahrzeug für die Aschauer Senioren erhalten. Die Stiftung LichtBlick Seniorenhilfe München stellte der Gemeinde Aschau als spontane Unterstützung der mustergültigen Aschauer Seniorenarbeit 40000 Euro für einen KIA e-Niro zur Verfügung. Die Vorstandsvorsitzende der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ Lydia Staltner übergab die Schlüssel des nagelneuen Fahrzeugs an Bürgermeister Simon Frank, der sie umgehend an den Seniorenbeauftragten Philipp Ramming weiter reichte. Sie wünschte den Aschauer Senioren im neuen E-Auto allzeit gute Fahrt: „Mit diesem neuen Auto kann man vielen alten Leuten etwas Gutes tun“. Bürgermeister Frank bedankte sich für die unbürokratische Hilfe der Stiftung. Das neue Auto sei eine willkommene Unterstützung für den bisherigen Aschauer Seniorenbus, der seit drei Jahren in der Region für und mit Aschauer Senioren im Einsatz ist. Alleine im vergangenen Jahr wurden 1307 Männer und Frauen aus Aschau befördert. Da aber die Fahrziele zum Teil weit auseinander lagen, gab es große Überschneidungen und entsprechende Wartezeiten. Die Verantwortlichen des Aschauer Helferkreises sahen die Notwendigkeit eines zweiten Fahrzeugs, denn zum Teil wurden durch den AHK auch private Fahrzeuge eingesetzt, um die Anforderungen aus der Bevölkerung abarbeiten zu können.

„Gespräche mit der Vorstandsvorsitzenden der „Stiftung LichtBlick Seniorenhilfe“ Lydia Staltner und ihrer Mitarbeiterin Brigitte Grung führten zu einer spontanen Unterstützung unseres Wunschtraums“ erinnert sich der Vorsitzende des Helferkreises Philipp Ramming. „Bei der Seniorenveranstaltung „Senioren im Dialog mit dem Bürgermeister“ wurden wir ganz konkret aufgefordert doch einen entsprechenden Zuwendungs-Antrag zu stellen. Dies haben wir dann – in Absprache mit dem Bürgermeister und dem energiebeauftragten der Gemeinde David Schmidtner – mit einem Kriterien-Anforderungskatalog gemacht“. Die Stiftung LichtBlick Seniorenhilfe München kaufte schließlich das ausgesuchte und gewünschte Fahrzeug und schenkte es der Gemeinde für den Transport armutsbetroffener und bedürftiger Rentner und Rentnerinnen der Gemeinde Aschau innerhalb und außerhalb des Gemeindebezirks in der Region.

Die Einsatzplanung, den Fahrplan, die Einteilung der Fahrer und alles, was sonst noch irgendwie im Zusammenhang mit dem Einsatz der Autos steht, übernimmt – wie bisher – Klaus Hupperich vom Aschauer Helfer Kreis. „Wir planen des Senioren Bus und das neue Fahrzeug jeden Dienstag und Donnerstag voll ein. Wir suchen weitere Männer und Frauen, die sich ehrenamtlich als Fahrer für unsere beiden Fahrzeuge zur Verfügung stellen, Dabei schränkt uns die Corona Situation momentan sehr ein“.

Die Fahrzeuge stehen den Aschauer Senioren derzeit am Dienstag und am Donnerstag zur Verfügung; dabei ist folgendes zu beachten: Nutzungsberechtigt sind alle Aschauer Gemeindebürger/innen ab 70 Jahre, sowie alle schwerbehinderten Gemeindebürger/innen inklusiv einer notwendigen Begleitperson. Bürger/innen können die Fahrten bei der Gemeindeverwaltung während der allgemeinen Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 08052-9510934 spätestens zwei Tage im Voraus anmelden und ankündigen, dass sie die Hilfe des AHK beanspruchen möchten. Der AHK setzt sich danach mit den Bürger/innen in Verbindung, um die Fahrt als Gruppenfahrt oder Einzelfahrt zu organisieren. Ganz umsonst sind die Fahrten nicht: der Fahrpreis beträgt innerhalb der Gemeinde pro Person 2.50 Euro, Fahrten im Nahbereich kosten vier Euro und Fahrten über 35 Kilometer, wie zum Arzt nach Rosenheim, werden mit 25 Cent pro Kilometer abgerechnet. Die notwendigen Begleitpersonen sind frei.

Philipp Ramming vom Aschauer Helferkreis berichtete, dass sich der AHK schon lange um eigene Fahrzeuge bemüht habe. Der AHK hat sich in Aschau vor acht Jahren zusammengefunden und umfasst aktuell 20 Mitarbeiter im Rentenalter aus dem Seniorenbeirat Aschau. Bei den bisherigen Arbeiten stellten die Helfer fest, dass die fehlende Mobilität im Alter oder bei Behinderungen die größte Einschränkung und damit zugleich die größte Herausforderung an die Senioren darstellt. So kam man zunächst auf die Idee, den Bus des gemeindlichen Seniorenheims in Eigenregie als Bürgerbus einzusetzen. Dieser Bus, mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer, stand dem Helferkreis jeweils am Dienstag und am Donnerstag vormittags zur Verfügung, pro Monat wurden durchschnittlich 1400 Kilometer gefahren.

Im Mai 2017 kaufte die Gemeinde Aschau einen VW Crafter Kombi als Seniorenbus, der ausschließlich dem AHK für seine Fahrten zur Verfügung steht. Alleine im vergangenen Jahr wurden 1307 Männer und Frauen aus Aschau zum Arzt oder zum Einkaufen in Aschau oder zu einem Facharztbesuch in Rosenheim und der Region befördert.

Beitrag und Bilder: Heinrich Rehberg  – Die Vorstandsvorsitzende der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ Lydia Staltner übergab die Schlüssel des nagelneuen Fahrzeugs an Bürgermeister Simon Frank (links), der sie umgehend an den Aschauer Seniorenbeauftragten Philipp Ramming (rechts) weiter reichte.

  • Die Vorstandsvorsitzende der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ Lydia Staltner übergab die Schlüssel des nagelneuen Fahrzeugs an Bürgermeister Simon Frank (Mitte), der sie umgehend an den Aschauer Seniorenbeauftragten Philipp Ramming (rechts) weiter reichte.
  • Bürgermeister Simon Frank (links), und der Aschauer Seniorenbeauftragte Philipp Ramming (rechts) mit dem neuen „KIA e-Niro“, der der Gemeinde Aschau von der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ geschenkt wurde.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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