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Steirisches Volksliedwerk. Osterzeit ist Ratschenzeit

Das Steirische Volksliedwerk bietet aktuell wieder das praktische Handbuch zu Ratschenbau und österlichem Ratschenbrauchtum an. Es enthält zwei Baupläne für einfache Flügelratsche und Klapper sowie eine Verbreitungslandkarte.

Aufbauend auf einer steiermarkweiten Erhebung und historischen Recherchen der Volkskundlerin Mag. Johanna Paar führt ein theoretischer Teil ausführlich in die Thematik ein. Gefällig zu lesen, findet sich viel Wissenswertes über die Entstehung und die Hintergründe, die Verschmelzung kirchlicher und weltlicher Aspekte und die praktischen Ausformungen des Brauches (Ratschensprüche und Ratschenlieder, Ratscherhierarchien usw.) in Geschichte und Gegenwart. Eine Verbreitungskarte und Kurzberichte aus den aktivsten Pfarren spiegeln das heute lebendige Ratschenbrauchtum in der Diözese Graz-Seckau wider. Zwei beigelegten Baupläne geben Anleitung zum Selberbau, ein ausführliches Kapitel liefert vielfältige Anregungen zur Gestaltung eigener Ratschenumzügen. Besonders erfreulich ist, dass junge Menschen zur Mitarbeit gewonnen werden konnten. SchülerInnen der HTBLA Weiz haben die beiden Baupläne gezeichnet. In der HTBLVA Graz-Ortweinschule ist als Ergebnis eines SchülerInnenwettbewerbes (gewonnen hat Miriam Schaller) das Layout des Buches entstanden.

Informationsübersicht:

  • Autorin: Johanna Paar
  • Herausgeber: Steirisches Volksliedwerk
  • Aufmachung: Hardcover, gebunden, färbig, 104 Seiten, Format 24 x 24 cm
  • Zusatz-Inhalt: Mit zwei Bauplänen für einfache Flügelratsche und Klapper, Verbreitungslandkarte und Ratschenumzugsplaner
  • Preis: € 25,-

Zu beziehen ist das Handbuch beim Steirischen Volksliedwerk: Tel. +43 (0) 316 / 90 86 35 oder auf www.steirisches-volksliedwerk.at. Die technischen Zeichnungen und Bauanleitungen zu weiteren 27 Ratschenmodellen können ebenfalls bestellt werden.

Text und Bildmaterial: Steirisches Volksliedwerk

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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