Ab dem 26. Mai 2025 startet der beliebte Wanderbus im Achental in die neue Saison – mit einem erweiterten Fahrplan und zusätzlichen Haltestellen. Die erfolgreiche Kooperation zwischen den Achental-Gemeinden (Unterwössen, Marquartstein, Staudach-Egerndach, Schleching) und Reit im Winkl geht damit in die nächste Runde und setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum.
Der Wanderbus verkehrt statt an drei Tagen nun an fünf Tagen pro Woche (Montag bis Freitag). Neben den bereits etablierten Zielen Streichen, Weitsee und Winklmoos-Alm erschließt der Bus ab dieser Saison zwei neue Haltepunkte: die Talstation der Hochplattenbahn in Marquartstein sowie die Haltestelle Mühlwinkl in Staudach-Egerndach. Damit wird das bestehende Netz sinnvoll erweitert und noch besser mit den Wanderbedürfnissen von Gästen und Einheimischen verzahnt. „Der Wanderbus trägt entscheidend zur Besucherlenkung bei“, betont Andreas Scheck, Erster Bürgermeister von Marquartstein und Verwaltungsratsvorsitzender des Achental Tourismus. „Er entlastet stark frequentierte Wanderparkplätze, reduziert den Individualverkehr und schafft attraktive Anreize, das Auto stehen zu lassen.“ Auch Matthias Schlechter, Erster Bürgermeister von Reit im Winkl, sieht im Wanderbus ein zukunftsweisendes Projekt: „Mit dem erweiterten Angebot investieren wir gezielt in den öffentlichen Nahverkehr und schaffen einen echten Mehrwert. In Zeiten, in denen der ÖPNV nicht einfacher wird, setzen wir ein klares Zeichen und gehen mit unserem lokalen Angebot voran.“
Besonders attraktiv wird der Wanderbus durch die Möglichkeit, Überschreitungstouren zwischen Reit im Winkl und dem Achental oder auch innerhalb des Achentals zu unternehmen – ganz ohne Auto. Passend zum neuen Angebot wurde ein Flyer mit allen Informationen und speziellen Tourenvorschlägen entwickelt. Die empfohlenen Routen sind auch auf den Tourenportalen des Achental Tourismus und Reit im Winkl digital verfügbar. Elisabeth Keihl, Vorstand des Achental Tourismus, hebt hervor: „Der Wanderbus ist ein gelebtes Beispiel dafür, wie wir Mobilität in der Region zukunftsfähig gestalten wollen – im Einklang mit Natur, Einheimischen und Gästen. Dass wir in diesem Jahr mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit im Rahmen des ADAC Tourismuspreises ausgezeichnet wurden, zeigt, dass wir auch mit solchen Projekten auf dem richtigen Weg sind.“
Susanne Meier, stellvertretende Leitung der Tourist-Information Reit im Winkl sieht viele Vorteile in der Zusammenarbeit der Orte: „Die Zusammenarbeit zwischen Reit im Winkl und den Achental-Gemeinden funktioniert hervorragend – der Wanderbus ist ein gelungenes Beispiel dafür. Wir bündeln unsere Stärken, um Gästen ein durchdachtes Mobilitätsangebot zu machen. Dieses Miteinander wollen wir auch in Zukunft weiter ausbauen – denn gemeinsam erreichen wir für die Region einfach mehr.“ Entstanden aus einer ursprünglichen Kooperation zwischen Unterwössen und Reit im Winkl, entwickelt sich der Wanderbus damit zunehmend zu einem flächendeckenden Mobilitätskonzept für die gesamte Region – mit wachsender Akzeptanz, steigendem Nutzen und einer klaren Vision: sanfte Mobilität im Einklang mit Mensch und Natur. wun
Text und Foto: Sybilla Wunderlich – von links nach rechts Sabine Plafinger, Tourist Info Reit im Winkl, Franziska Kadler, Achental Tourismus, George Shafik, Fahrdienstleiter RVO Reit im Winkl, Susanne Meier, stv. Leiterin Tourist Info Reit im Winkl, Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus