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Starbulls-Schüler sind erneut deutscher Meister

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit einem 5:2 Final-Sieg über die Eisbären Berlin Juniors beim Endturnier in Bad Tölz feierten die Schüler der Starbulls Rosenheim den Gewinn der deutschen Meisterschaft und verteidigten damit ihren Titel aus der Vorsaison . Aufgrund einiger altersbedingter Abgänge von Leistungsträgern standen die Schüler vor einer ungewissen Saison, in der bereits die Qualifikation für das Endturnier ein großer Erfolg war. Durch eine herausragende disziplinierte Mannschaftsleistung in den vier Spielen des Endturniers gewannen die Starbulls unerwartet aber hoch verdient erneut die deutsche Meisterschaft.

Als Vorrundendritter direkt für das Endturnier qualifiziert

Das Schüler-Team der Starbulls Rosenheim musste nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in der vergangenen Saison die altersbedingten Abgänge einiger Leistungsträger verkraften. Aufgrund der ungewissen Situation und der starken Konkurrenz in der Schüler-Bundesliga wurde daher als Saisonziel das erneute Erreichen des Endturniers ausgegeben. Dieses Ziel erreichte das Team um Trainer Oliver Häusler bereits nach Vorrunde. Als Tabellendritter der Gruppe A mit einem Punkt Vorsprung auf den EC Bad Tölz qualifizierten sich die Schüler direkt für die Teilnahme am Endturnier um die deutsche Meisterschaft. In der anschließenden Meisterrunde, in der die sechs bereits qualifizierten Teams die Setzliste für das Turnier ausspielten, erreichten die Schüler ebenfalls einen guten dritten Platz und deuteten ihr Potenzial durch Siege gegen die favorisierten Mannschaften aus Köln und Berlin bereits an. Das Trainerteam um Cheftrainer Häusler und Assistenztrainer Martin Reichel nutzte die Meisterrunde auch für eine taktische Umstellung. Da einige Spieler bereits bei der DNL mitspielen durften wurde das System an die defensivere Ausrichtung der DNL angepasst. Außerdem sollten die Starbulls so für die Gegner schwerer ausrechenbar sein. Zu Beginn des Endturniers wurde dann wieder auf die ursprüngliche Spielweise umgestellt und aus einer geschlossenen Defensive heraus etwas aggressiver nach vorne gespielt.

Auftaktsiege gegen Krefeld und Kaufbeuren gaben Selbstvertrauen

Zum Auftakt in das Mammutprogramm des Endturniers mit vier Spielen in zwei Tagen trafen die Schüler am Samstag Vormittag auf den Krefelder EV. Eine 2:0 Führung der Starbulls glich Krefeld zu Beginn des Mitteldrittels binnen einer Minute aus. Bereits dreißig Sekunden nach dem Anschlusstreffer gingen die Starbulls erneut in Führung, gaben diese dann auch nicht mehr aus der Hand und legten noch drei weitere Treffer zum verdienten 6:2 Sieg nach. Beim zweiten Spiel des Tages am Samstag Nachmittag wartet dann der ESV Kaufbeuren. Bis Mitte des zweiten Spielabschnitts erspielte sich das Team um Topscorer Lukas Reichel eine beruhigende 3:0 Führung ehe Kaufbeuren mit zwei Toren den Anschluss herstellte. Durch einen Doppelschlag zu Beginn des Schlussabschnitts stellten die Starbulls erneut eine drei Tore Führung her. Kaufbeuren gab sich aber nicht geschlagen und machte die Partie durch zwei weitere Treffer nochmal spannend. Auf den Treffer zum verdienten 6:4 Endstand durch Torjäger Ludwig Danzer konnte Kaufbeuren dann keine Antwort mehr geben. Durch die beiden Siege und vor allem dadurch dass die Starbulls auf Anschlusstreffer der Gegner postwendend eine Antwort parat hatten gab der Mannschaft viel Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Stärke.

Finaleinzug durch Sieg über Favorit Köln

Am Sonntag spielten die Starbulls dann gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen und favorisierten EC Köln „Die Haie“ im letzten Vorrundenspiel um den Gruppensieg und den damit verbundenen Einzug ins Finale. In einer spannenden und mitreißenden Partie glichen die Schüler die Kölner Führung noch im ersten Spielabschnitt durch einen Treffer in Überzahl aus. Köln erhöhte im zweiten Drittel auf 2:1 und ging mit einer Führung in die Pause. Im Schlussabschnitt drehten die Starbulls dann die Partie durch ein Unterzahltor und nutzten ein Powerplay sechs Minuten vor Schluss zur erstmaligen Führung. Im Anschluss verteidigte das Team um den starken Torwart Marinus Schunda mit viel Einsatz und Leidenschaft konsequent und geschickt und feierte durch den 3:2 Sieg den erneuten Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft.

Titelverteidigung durch Sieg gegen Eisbären Juniors Berlin

Im Finale am Sonntag Nachmittag ging es dann gegen die starken Eisbären Juniors Berlin. Die Starbulls zeigten sich trotz des anstrengenden Programms gut regeneriert, starteten druckvoll in die Partie und gingen in der sechsten Spielminute mit 1:0 in Führung. Zu Beginn des Mitteldrittels erhöhten die Schüler auf 2:0, mussten allerdings umgehend den Anschlusstreffer hinnehmen. Es dauerte dann lediglich drei Minuten bis Danzer mit seinem dritten Tor im Finale die zwei Tore Führung wieder herstellte. Den erneuten Berliner Anschlusstreffer im Schlussdrittel konterte Reichel mit einer sehenswerten Einzelleistung. Für die Entscheidung sorgte dann Marc Bosecker mit einem eiskalt verwandelten Penalty zum 5:2 Endstand. Im Anschluss wehrten die Schüler dann durch eine clevere Defensivleistung die Angriffe der Eisbären konsequent ab und feierten den zweiten deutschen Meistertitel in Folge und insgesamt siebten in der Vereinshistorie.

Teamzusammenhalt und Powerplay entscheidend

Trainer Oliver Häusler sah vor allem den Teamgeist der Mannschaft als entscheidend um den gegen die individuell besser besetzten Teams aus Mannheim, Köln oder Berlin zu bestehen und ist sehr stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben uns über die gesamte Saison konsequent gesteigert und sind zu einer echten Einheit zusammengewachsen. Neben unserer ersten Reihe, die vor allem offensiv Akzente setzt, zeigten auch die zweite und dritte Formation defensiv herausragende Leistungen und erzielten ebenfalls wichtige Tore für uns. Unsere Torhüter Marinus Schunda und Back-Up Janik Engler waren jederzeit ein sicherer Rückhalt. Auch die Spieler, die weniger Eiszeit hatten stellten sich durchgehend in den Dienst der Mannschaft und waren verantwortlich für die positive Stimmung. Im Powerplay haben wir uns in den letzten Wochen deutlich verbessert und mit sechs Überzahltoren beim Endturnier war dies ein wichtiger Faktor. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und freue mich sehr über die zweite deutsche Meisterschaft in Folge.“

Bericht: Starbulls Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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