Freizeit

Starbulls-Junioren starten mit zwei Heimspielen

Nach einer fünfwöchigen Vorbereitung mit insgesamt neun Testspielen starten die Junioren der Starbulls Rosenheim am kommenden Wochenende mit zwei Heimspielen gegen die Iserlohn Young Roosters in die neue Hauptrunde der U20.Division II. Im Interview sprechen U20-Cheftrainer Rick Boehm und DNL-Kapitän Philipp Schumann über die Vorbereitung, sportliche Ziele sowie die Veränderungen während des Sommers.

Die Junioren der Starbulls Rosenheim um den neuen U20-Cheftrainer Rick Boehm, der die Verantwortung für die Junioren von Thomas Schädler nach dessen Wechsel zum DEB übernommen hat, starten am kommenden Wochenende mit zwei Heimspielen gegen die Iserlohn Young Roosters in die Hauptrunde der U20-Division II Saison 2019/2020. Das Spiel am Samstag beginnt um 17:30 Uhr. Am Sonntag steigt dann das Eröffnungsbully im Rosenheimer ROFA-Stadion bereits um 10:30 Uhr.

Modus der U20-Division II

Die U20 der Starbulls Rosenheim spielt vom 07. September 2019 bis März in einer 2,5-fach Runde mit insgesamt 35 Spielen um die Platzierungen für die darauffolgenden Auf- und Abstiegsrunden. Während sich die Platzierten 1 und 2 für die Aufstiegsrunde mit den letzten Teams der U20-Division I qualifizieren, müssen die Mannschaften auf den Plätzen 7 und 8 in der Abstiegsrunde um den Ligaverbleib kämpfen.

Ligateilnehmer U20-Division II 2019/2020

Starbulls Rosenheim, EC Bad Tölz (Absteiger aus der Division I 2019), ESC Dresden, EV Füssen, ERC Ingolstadt, Iserlohner EC, ESV Kaufbeuren, SC Riessersee.

Der Starbulls U20-Kader:

  • Torhüter: Marinus Schunda (Lizenz 1.Mannschaft), Konrad Fiedler (Neuzugang aus Dresden), Tim Uhrig.
  • Verteidiger: Tobias Heinlein, Robin Thalmeier, Lukas Krumpe, Alex Biberger, Benedikt Dietrich, Tom Geischeimer (Neuzugang aus Kassel), Tobias Beck, Marvin Kaiser.
  • Stürmer: Maxi Agerer (AUT), Marc Bosecker, Kevin Slezak (1.Mannschaft), Ludwig Danzer (1.Mannschaft), Kilian Steinmann (Neuzugang aus Erding), Sebastian Stanik (Rückkehrer aus Landshut), Benedikt Ibrahimovic, Lukas Kirsch (Rückkehrer aus Bad Tölz), Philipp Lode, Marco Weeh, Enrico Henriquez (1.Mannschaft), Dustin Kogler, Philipp Schumann (Kapitän), Quirin Spies, Lars Stelzmann, Johannes Hoose, Florian Maierhofer (Rückkehrer aus Landshut), Mike Druckmüller.

Interview mit Trainer Rick Boehm und Junioren-Kapitän Philipp Schumann

Rick, Ihr habt die fünfwöchige Vorbereitung nach insgesamt neun Spielen positiv mit dem Sieg gegen Landshut abgeschlossen. Wie fällt dein Fazit über die Vorbereitung und die Entwicklung der Mannschaft aus?

Boehm: „Wir haben in den ersten Wochen den körperlichen und konditionellen Faktor der Mannschaft trainiert. In den Spielen gegen Bad Tölz haben wir dann gesehen, wo Defizite im spielerischen und vor allem im defensiven Bereich sind. An diesen Themen haben wir in den letzten beiden Wochen sehr gut gearbeitet und man hat dann gegen Landshut gesehen, wie es funktioniert hat und dass die Mannschaft relativ harmonisch gespielt hat und dann auch das Spiel gewonnen hat. Der Sieg hat uns sicherlich Selbstvertrauen gegeben. Wir haben die Vorbereitung gut abgeschlossen und jetzt gilt es die Stimmung fortzusetzen.“

In welchen Bereichen liegt der Schwerpunkt für weitere Verbesserungen im Laufe der Spielzeit?

Boehm: „Im defensiven Bereich werden wir immer arbeiten, das ist etwas, was man nie vernachlässigen darf. Schwerpunkt in den nächsten Tagen und Wochen ist die Offensive. Wir haben in den letzten vier Freundschaftsspielen insgesamt nur vier Tore geschossen. Das ist auf Dauer vielleicht etwas zu wenig.“

Philipp, Du bist der neue Kapitän der U20. Was bedeutet Dir die Ernennung?

Schumann: „Für mich bedeutet das schon viel, da ich vom Rick die Verantwortung übertragen bekommen und die Mannschaft leiten und auf wie auch abseits des Eises führen darf.“

Welche konkreten Aufgaben gehen mit dem Kapitänsamt einher?

Schumann: „Als erstes natürlich, die Mannschaft zuführen und ein gutes Vorbild zu sein auch für die jüngeren Spieler. Auch wenn Rick ein Anliegen hat, dass dieses an das Team weitergegeben wird und natürlich auch andersherum genauso.“

Wie verlief die Vorbereitung auf dem Eis aus Deiner Sicht?

Schumann: „Insgesamt eigentlich ganz gut, am Anfang ein bisschen holprig, aber das hat sich dann immer mehr gesteigert bis wir das Konzept angenommen haben. Es ist ja doch vieles neu gewesen, aber ich denke am Ende haben wir uns nochmal deutlich gesteigert und das System gut umgesetzt.“

Der Kader hat sich zur vergangenen Saison recht deutlich durch altersbedingte zu und Abgänge wie auch durch Neuzugänge verändert. Zudem stehen auch drei Spieler, die für die Junioren spielberechtigt sind im Kader der 1.Mannschaft. Wie verlief das Teambuilding und die Integration der neuen Spieler?

Boehm: „Das Teambuilding und die Integration waren extrem einfach, weil die Spieler, die neu sind, sind im Endeffekt nicht neu. Es sind einige die bereits jahrelang im Verein sind oder schonmal im Verein waren und nun zurückgekehrt sind. Die Mannschaft und die Spieler kennen sich bereits, daher war das überhaupt kein Problem.“

Ist der breit aufgestellte Kader ein Vorteil im Laufe der Saison?

Boehm: „Sicherlich. Als erstes ist es für den Trainingsbetrieb enorm wichtig. Wir können vernünftig und intensiv mit 20, 22 oder manchmal sogar 24 Feldspielern trainieren. Das unterstützt ein intensives Training sowohl in Bezug auf Einsatz und Intensität, als auch im taktischen Bereich.“

Wie ist der Einsatz der drei Spieler der 1.Mannschaft geplant?

Boehm: „Die Gespräche mit John sind sehr positiv. Er ist nicht nur bereit, sondern unterstützt es auch, dass diese Spieler Spielpraxis bei uns bekommen. In den ersten Wochen ist er da sicher sehr offen und bereitwillig, die Spieler an uns abzugeben, auch da die 1.Mannschaft erst Ende September mit der Punkterunde startet und wir bis zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Hauptrundenspiele haben. Die werden bei uns zumindest am Anfang viel mitspielen.“

Welche Ziele habt Ihr Euch für die kommende Saison gesteckt und warum?

Boehm: „Wir haben uns keine langfristigen Ziele gesetzt. Wir haben schon über interne kurzfristige Ziele gesprochen, aber nicht über ein Ziel für das Saisonende. Ich kenne die Liga etwas zu wenig. Ich kenne auch die Mannschaft trotz der fünfwöchigen Vorbereitung noch zu wenig. Daher ist es schwer ein Ziel zu setzen und es wäre unfair der Mannschaft gegenüber, sowie auch gegenüber der Öffentlichkeit, irgendwelche unrealistischen Ziele festzulegen“

Wie beurteilst du die Leistungsstärke der Anderen Teams in der U20-Division II?

Boehm: „Wir wissen aufgrund der Vorbereitungsspiele gegen Bad Tölz, wie stark die sind. Das war auch für uns sicherlich ein wichtiges Erlebnis. Aber die anderen Mannschaften kann ich unmöglich einschätzen.“

Was denkst Du ist notwendig, um Eure gesteckten Ziele zu erreichen?

Schumann: „Wie Rick bereits gesagt hat haben wir noch kein großes Ziel für die Saison formuliert. Wir setzen uns immer Etappenziele. Um die zu erreichen, ist es wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen und hart dafür arbeiten.“

In und um das Rosenheimer Eisstadion sowie auch in den Nachwuchskabinen und im Hintergrund ist im vergangenen Sommer viel Neues passiert. Wie nehmt Ihr als Spieler diese Veränderungen wahr und wie helfen Euch diese bei der Motivation?

Schumann: „Ja, natürlich nehmen wir das positiv wahr. Der Verein investiert Geld in uns, damit wir wieder eine schöne Kabine haben und alles wieder sauber und ordentlich ist. Die Bilder die dort hängen motivieren uns natürlich auch. Wenn da ein Patrick Hager oder Philipp Grubauer hängen, sieht man, dass man im Rosenheimer Eishockey alles erreichen kann.“

Rick, Wie bewertest Du diese Veränderungen?

Boehm: „Natürlich sehr, sehr positiv. Es dient dazu, dass die Spieler disziplinierter, professioneller und mit einer korrekten Einstellung trainieren, wenn sie sich in einem Umfeld bewegen, das auch professionell aussieht.“

Philipp, Du kommst ursprünglich aus Erding und gehst nun in Deine vierte volle Saison bei Starbulls. Wie gefällt es Dir in Rosenheim?

Schumann: „Rosenheim gefällt mir sehr gut, die Leute hier sind alle super drauf. Man hat schnell Freunde und Kontakt gefunden. Meistens unternimmt man zwar eh was mit der Mannschaft, aber außenrum ist auch viel geboten.“

Was macht die Starbulls aus Deiner Sicht besonders?

Schumann: „Das Familiäre. Keiner blockt ab, sondern jeder hat ein offenes Ohr für Anliegen oder Probleme.“

Welches sind Deine weiteren persönlichen Ziele im privaten, schulischen und sportlichen Bereich?

Schumann: „Privat möchte ich in naher Zukunft meine Ausbildung erfolgreich abschließen. Sportlich möchte ich mich für die 1.Mannschaft empfehlen, um dort Trainings- und Spielpraxis zu bekommen und mir möglicherweise für kommende Saison einen Platz im Kader erarbeiten zu können.“

Text, Interview und Fotos: Starbulls Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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