Kultur

Staatssammlung erhält Signet „Bayern barrierefrei“

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Es ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Inklusion: Die 2024 wiedereröffnete Archäologische Staatssammlung in München hat  das Signet „Bayern barrierefrei“ erhalten. Die Auszeichnung überreichten Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf und Wissenschaftsminister Markus Blume an den Direktor der Sammlung, Prof. Dr. Rupert Gebhard.

Sozialministerin Scharf betonte: „Kulturelle Teilhabe ist einer der Grundpfeiler einer inklusiven Gesellschaft. Es muss allen Menschen unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Lebensumständen möglich sein, Kunst und Kultur selbst zu erleben. Durch den Abbau von Barrieren schaffen wir Räume der Begegnung und des Austauschs, die unseren sozialen Zusammenhalt stärken. Wir öffnen die Türen ins kulturelle Leben. Die Archäologische Staatssammlung ist jetzt offiziell Trägerin des Signets ,Bayern barrierefrei‘ – herzlichen Glückwunsch!“

Wissenschafts- und Kunstminister Blume sagte: „Zeitreisen ohne Hindernisse – das ist in der Archäologischen Staatssammlung München keine Zukunftsvision, sondern gelebte Realität. Der Museumsneubau kombiniert moderne Wissensvermittlung mit Barrierefreiheit und macht unsere Vergangenheit lebendig. Von vielfältigen digitalen Vermittlungsangeboten über Tast-Stationen bis hin zu barrierefreien Ausstellungsrundgängen – hier wird Geschichte mit offenen Türen für alle erzählt. Dafür gibt es völlig zu Recht das Signet ‚Bayern barrierefrei‘. Herzlichen Glückwunsch!“

Sammlungsleiter Gebhard meinte: „Archäologische Museen sind die spannendsten Orte, um den Menschen, seine Geschichte und seine Beziehung zur Umwelt über die Jahrtausende hinweg verstehen zu lernen. Durch die Generalsanierung wurde die Archäologische Staatssammlung zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders. Wir bieten Erlebnisse für alle. Barrierefreiheit bedeutet für uns nicht nur die nunmehr erreichte bauliche Umsetzung, sie ist auch der Leitfaden für die Vermittlung unserer Inhalte. Inklusion und Integration sind eine stetige, aber überaus gewinnbringende Herausforderung in unserem Alltag.“

Die Archäologische Staatssammlung ist – nicht nur in baulicher Hinsicht – ein Vorbild für die Umsetzung von Barrierefreiheit. Mit einem ebenerdigen Eingang, Blin-denleitstreifen bis zu Kasse und Information, barrierefreien Ausstellungsrundgängen, Tast-Stationen, einem Medien-Guide mit Ton, Bild und Text, der mit dem eigenen Smartphone oder kostenlosen Leihgeräten nutzbar ist, und Führungen in einfacher Sprache trägt die Archäologische Staatssammlung entscheidend zur Inklusion bei.

Mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ zeigt der Freistaat Bayern, wie Barrierefreiheit in besonders gelungener Weise verwirklicht werden kann. Es soll auf vorbildliche Angebote aufmerksam machen und zur Nachahmung motivieren. Seit seiner Einführung 2015 sind über 6.000 Signet-Träger dazugekommen – öffentliche Einrichtungen, Behörden, Geschäfte und Praxen. Das Logo ist aber auch an Bussen und an Bahnhöfen zu finden.

Weitere Infos im Internet unter Bayern barrierefrei.

Das Foto zeigt (v. l.): Sozialministerin Ulrike Scharf, Direktor der Sammlung, Prof. Dr. Rupert Gebhard und Wissenschaftsminister Markus Blume.

Bericht: Bezirk Oberbayern – Fotoquelle: StMAS / Nötel


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Toni Hötzelsperger

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