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Staatspreise für Projekte der Ländlichen Entwicklung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Für herausragende Projekte und Initiativen der Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung, Flurneuordnung und Integrierten Ländlichen Entwicklung hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei einem Festakt in der Münchner Residenz drei Staatspreise sowie sechs Sonderpreise verliehen. „Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, was die Zusammenarbeit aller Beteiligten zum Wohle des ländlichen Raums und seiner Menschen bewirken kann“, sagte Kaniber in ihrer Laudatio. Mit ihrem vorbildhaften Engagement und Ideenreichtum gestalten die Akteure nach den Worten der Ministerin erfolgreich die Zukunft auf dem Land und tragen so maßgeblich dazu bei, dass die Regionen Bayerns auch künftig lebenswert bleiben.

Der mit 8 000 Euro dotierte Staatspreis in der Kategorie „Umfassende Leistungen zur Stärkung des ländlichen Raums“ geht an die Integrierte Ländliche Entwicklung Steinwald-Allianz (Lkr. Tirschenreuth) für eine jahrelang vorbildliche gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und die ausgesprochen dynamische Umsetzung von Projekten – etwa dem „Digitalen Dorf“, das mit einer mobilen Nahversorgung den Brückenschlag zwischen Digitalisierung und Regionalität schafft. Mit Sonderpreisen in Höhe von 6 000 Euro wurden in dieser Kategorie die Integrierte Ländliche Entwicklung Fränkischer Grabfeldgau (Lkr. Rhön-Grabfeld) und die Gemeindeentwicklung Söchtenau (Lkr. Rosenheim) ausgezeichnet. Zwei mit jeweils 5 000 Euro dotierte Staatspreise erhalten in der Kategorie „Herausragende Leistungen in ausgewählten Themenfeldern zur Stärkung des ländlichen Raums“ die Flurneuordnungen Langenneufnach, Willmatshofen, Tronets-hofen und Siegertshofen (Lkr. Augsburg) für ihre Leistungen zum Hochwasserschutz und zum dezentralen Wasserrückhalt sowie die Dorferneuerung Schweinsdorf 3 in der Gemeinde Neusitz (Lkr. Ansbach) für den Erhalt des historischen Ortskerns, vorbildliche Nachverdichtung und den Verzicht auf neues Bauland. Sonderpreise für Hochwasserschutz gehen an die Flur-entwicklung Elsendorf (Lkr. Kelheim) und die Flur- und Dorfentwicklung Klosterlangheim (Lkr. Lichtenfels), die Sonderpreise für Flächensparen durch Innenentwicklung bekommen die Dorferneuerung Niederraunau (Lkr. Günzburg) und die Dorferneuerung Eußenheim (Lkr. Main-Spessart). Die vier Sonderpreisträger erhalten jeweils 3 000 Euro.

Der alle zwei Jahre durchgeführte Wettbewerb ist besonders auf das Kriterium der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Besonderer Wert wurde diesmal auf die Themen „Flächensparen durch Innenentwicklung“ und „Hochwasserschutz“ gelegt. Zudem müssen die Projekte dem Grundsatz einer aktiven Bürgerbeteiligung gerecht werden.

Bericht und Fotos: Bayerisches Staatsministerium

Anhang: Preisträger

Weitere Informationen: www.stmelf.bayern.de/landentwicklung/dokumentationen/staatspreis/index.php

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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