Mit dem neuen Projekt „Sinnstifterorte“ lädt die Erzdiözese München und Freising an besondere Stätten ein, die persönliche Inspiration, Besinnung und Naturerlebnisse ermöglichen und mit spirituellen und kulturellen Angeboten kombinieren. Das Projekt, das die Erzdiözese in Kooperation mit kommunalen und regionalen Tourismus-Partnern initiiert hat, startet mit zwölf Orten, zu denen unter anderem Kirchen und Klöster, Pilgerwege sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen gehören. Die Kampagne soll auf diese „Sinnstifterorte“ mit ihren besonderen Angeboten aufmerksam machen. Sie richten sich an Menschen, die Urlaub oder Ausflüge im Erzbistum planen, aber ebenso an Einheimische auf der Suche nach Ruhe, Orientierung und neuen Erfahrungen. Die Website www.sinnstifterorte.de bietet nähere Informationen zu den Orten und Angeboten.
Das Projekt „Sinnstifterorte“ wird im Rahmen der Reise- und Freizeitmesse f.re.e. vorgestellt am Mittwoch, 19. Februar, um 11 Uhr, am Stand der Erzdiözese München und Freising auf der f.re.e., in der Messe München, Halle A5, Stand 309. Über das Projekt informieren Robert Hintereder, Leiter des Fachbereichs Tourismus und Sport im Erzbischöflichen Ordinariat München, sowie Projektleiterin Tanja Brunnhuber. Die Präsentation wird musikalisch vom Duo Ziachzupfer gestaltet.
„Bayern und speziell Oberbayern sind ein zunehmend beliebtes Reiseziel, wie kürzlich durch das Tourismus-Ministerium veröffentlichte Zahlen belegen, und wir erleben bei den Veranstaltungen unserer Tourismusseelsorge, dass die Sehnsucht nach Sinn und Orientierung bei den Gästen sehr groß ist“, so Hintereder. „Mit den ,Sinnstifterorten‘ wollen wir, Kirche und Tourismus Hand in Hand, diesem Bedarf mit großer Offenheit begegnen und einen vielfältigen Zugang bieten. An diesen mal kirchlich, mal weltlich stark geprägten Orten kann Leichtigkeit, Spiritualität und Naturverbundenheit erlebt werden, es ist aber auch Raum für Trauer oder den Austausch zu gesellschaftlichen Themen“, ergänzt er.
In München ist die Pfarrkirche Herz Jesu einer der „Sinnstifterorte“. Der für seine Architektur viel beachtete moderne Bau mit seinen monumentalen Kirchenportalen zieht jährlich tausende Besucher an. Sonntags um 18 Uhr lädt die Pfarrei zur Veranstaltungsreihe „Offene Tore“ ein, zu der sich jeweils ab Ostern auch tatsächlich die Portale öffnen. Persönlichkeiten aus Religion, Kunst und Medien zeigen dort in Impulsen Verbindungen von Kirche und Gesellschaft auf, musikalisch oft auch mit experimentellen Klängen gestaltet. Konstantin Bischoff, Pfarrbeauftragter der Pfarrei, stellt den „Sinnstifterort“ Herz Jesu bei der f.re.e.-Messe am Samstag, 22. Februar, um 15.45 Uhr auf der großen Bühne in Halle A5 vor.
Zu den „Sinnstifterorten“ gehört auch die malerische St.-Valentin-Kirche in Ruhpolding mit ihren romanischen Fresken. In dieser besonderen Atmosphäre lädt an jedem ersten Sonntag im Monat um 17.30 Uhr Tourismus-Seelsorger Georg Gruber mit einem Team von Ehrenamtlichen zu einem „Seelenzuckerl“ ein, einer 45-minütigen Auszeit, gestaltet mit Musik und besinnlichen Texten. „Sinnstifterorte“ sind etwa auch der Erinnerungsort BADEHAUS in Wolfratshausen-Waldram, ein Radpilgerweg zu Kirchen und Klöstern im Pfaffenwinkel oder die digitalen Bildungsangebote der Domberg-Akademie Freising.
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat München – Foto: Fritz Lutzenberger, Bayernbund – Wieskirche im Pfaffenwinkel