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Seniorenbus fährt jetzt im Priental

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In Aschau fährt jetzt ein VW Crafter Kombi als Seniorenbus. Klaus Hupperich vom Aschauer Helferkreis (AHK) nahm aus der Hand von Bürgermeister Peter Solnar die Schlüssel für das Fahrzeug entgegen. Die Gemeinde Aschau kaufte den Gebrauchtwagen für knapp 20000 Euro. Hupperich ist der Chef-Organisator des Aschauer Helfer Kreises für den Fahrdienst und verantwortlich für die Fahrereinteilung und alles, was sonst noch irgendwie im Zusammenhang mit dem Einsatz des Autos steht. Derzeit stehen neun Fahrer ehrenamtlich zur Verfügung, die im Wechsel zum Einsatz kommen, weitere interessierte Männer und Frauen können sich als Fahrer bei Klaus Hupperich melden.
Der Seniorenbus steht den Aschauer Senioren von Montag bis Donnerstag jeweils von 9 Uhr bis 22 Uhr zur Verfügung; dabei ist folgendes zu beachten: Nutzungsberechtigt sind alle Aschauer Gemeindebürger/innen ab 70 Jahre, sowie alle schwerbehinderten Gemeindebürger/innen inklusiv einer notwendigen Begleitperson. Bürger/innen können die Fahrten bei der Gemeindeverwaltung während der allgemeinen Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 08052-9510934 spätestens zwei Tage im Voraus anmelden und ankündigen, dass sie die Hilfe des AHK beanspruchen möchten. Der AHK setzt sich danach mit den Bürger/innen in Verbindung, um die Fahrt als Gruppenfahrt oder Einzelfahrt zu organisieren. Ganz umsonst sind die Fahrten nicht: der Fahrpreis beträgt innerhalb der Gemeinde pro Person 2.50 Euro, Fahrten im Nahbereich kosten vier Euro und Fahrten über 35 Kilometer, wie zum Arzt nach Rosenheim, werden mit 25 Cent pro Kilometer abgerechnet. Die notwendigen Begleitpersonen sind frei.
Derzeit planen die Verantwortlichen feste Gruppenfahrten zu organisieren, so zum Warmbaden nach Bernau oder zur Therme nach Bad Endorf, zu einem Einkaufstag in Sachrang, Aschau, Prien oder Rosenheim. Weitere Sonderfahrten nach Rosenheim zu Konzerten und Veranstaltungen ins Kuko müssen im AHK noch besprochen werden.
Philipp Ramming vom Aschauer Helferkreis berichtete, dass sich der AHK schon lange um einen Seniorenbus bemüht habe. Im Dezember gab der Gemeinderat schließlich grünes Licht und stellte 30000 Euro für den Kauf eines Fahrzeugs bereit. Der AHK hat sich in Aschau vor vier Jahren zusammengefunden und umfasst aktuell 20 Mitarbeiter im Rentenalter aus dem Seniorenbeirat Aschau. Bei den bisherigen Arbeiten stellten die Helfer fest, dass die fehlende Mobilität im Alter oder bei Behinderungen die größte Einschränkung und damit zugleich die größte Herausforderung an die Senioren darstellt. So kam man auf die Idee, den Bus des Seniorenheims in Eigenregie als Bürgerbus einzusetzen. Dieser Bus, mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer, stand dem Helferkreis jeweils am Dienstag und am Donnerstag vormittags zur Verfügung, pro Monat wurden durchschnittlich 1400 Kilometer gefahren. Im Vorjahr gab es 160 Anforderungen für eine Fahrt zum Arzt oder zum Einkaufen in Aschau oder einen Facharztbesuch in Rosenheim und der Region, in diesem Jahr wird die Zahl bedeutend höher sein, weil sich das Angebot in den nutzungsberechtigten Kreisen bereits herumgesprochen hat.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg:
– Klaus Hupperich vom Aschauer Helferkreis (AHK) nahm aus der Hand von Bürgermeister Peter Solnar die Schlüssel für das Fahrzeug entgegen. Die Gemeinde Aschau kaufte den Gebrauchtwagen für knapp 20000 Euro.
– Der Aschauer Helferkreis mit dem neuen Seniorenbus der Gemeinde Aschau
– Das neue Logo am Aschauer Seniorenbus

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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