Wirtschaft

Segnung der Ortsdurchfahrt Nußdorf am Inn

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Nach über einem Jahr Planung und Bauzeit ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Nußdorf am Inn offiziell abgeschlossen. Mit einer feierlichen Segnung und dem symbolischen Durchschneiden eines weiß-blauen Bandes gaben Vertreter des Staatlichen Bauamtes Rosenheim und der Gemeinde die Strecke wieder frei. Unter den Gästen waren Bürgermeisterin Susanne Grandauer, Vertreter der ausführenden Firma Holzner, Kathrin Flory, die neue Leiterin des Schulweghelferteams, sowie zahlreiche weitere Projektbeteiligte.

Das Bauprojekt begann im Herbst 2023 mit der Planungsphase. Die Arbeiten starteten im Juni 2024, wurden jedoch direkt durch ein schweres Hochwasser behindert, das Nußdorf und seine Umgebung stark belastete. Der Hochwasserschaden verzögerte den eigentlichen Beginn, und auch während der Bauzeit kam es immer wieder zu Unterbrechungen durch schlechtes Wetter. „Diese Baustelle war alles andere als einfach“, erklärte Gebietsabteilungsleiter Alexander Eisner. Besonders die unerwartet instabile Bodenbeschaffenheit machte zusätzliche Arbeiten nötig.

Dr. Hermann Streicher, Leiter des Bereichs Straßenbau, lobte die gelungene Koordination: „Die Sanierung von Ortsdurchfahrten ist eine der größten Herausforderungen. Hier muss der Verkehr auf engstem Raum in alle Richtungen gelenkt werden.“ Trotz der schwierigen Umstände sei es gelungen, den Verkehr, die Anwohner und die Bauarbeiten in Einklang zu bringen.

Die Maßnahmen umfassten die komplette Erneuerung der Fahrbahn zwischen der Einmündung Am Rain und dem Feuerwehrhaus sowie die Sanierung der Gehwege auf beiden Seiten der Straße. Ein wichtiger Schwerpunkt lag auf der Verkehrssicherheit: Die neu errichtete Querungshilfe in der Brannenburger Straße erleichtert nicht nur den Schulweg, sondern dient auch der Reduzierung der Geschwindigkeit in diesem Bereich. Bürgermeisterin Grandauer betonte, dass diese Maßnahme von besonderer Bedeutung sei, da sie vor allem den Kindern zugutekomme. „Die Resonanz aus der Bevölkerung war durchweg positiv“, sagte sie.

Die Gesamtkosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, von denen der Freistaat Bayern den Großteil übernahm. Die Gemeinde Nußdorf finanzierte die Erneuerung der Gehwege aus eigener Kasse. Grandauer hob hervor, dass die Investition dringend notwendig war, da sich die Straße zuvor in einem kaum tragbaren Zustand befand.Während der Einweihung richtete die Bürgermeisterin ihren Dank an alle Beteiligten, von den Mitarbeitern des Staatlichen Bauamtes bis hin zu den Schulweghelfern. Besonders lobte sie die Geduld der Anwohner, die während der Bauzeit mit Einschränkungen und Umleitungen leben mussten. „Es gab viele Herausforderungen, doch am Ende haben wir immer gemeinsam Lösungen gefunden“, sagte sie.

Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete die Segnung durch Diakon Ludwig Guggenberger. Mit seinen Worten wünschte er, dass die Straße nicht nur die Mobilität erleichtere, sondern auch ein Ort der Sicherheit und des Schutzes werde. Die Eröffnungsfeier, die bei strahlendem Sonnenschein stattfand, endete mit dem Durchschneiden des Bandes – in den weiß-blauen Farben Bayerns. Die Gemeinde Nußdorf blickt mit Stolz auf das abgeschlossene Projekt und die moderne, sichere Gestaltung der Ortsdurchfahrt. Bürgermeisterin Grandauer erklärte abschließend: „Wir freuen uns, dass wir heute an diesem Punkt stehen und den Verkehr wieder freigeben können. Auf eine sichere und angenehme Nutzung!“

Bericht und Fotos: Staatliches Bauamt Rosenheim


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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