Leitartikel

Segen für die Oberammergauer Passionsspiele 2020

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die 42. Oberammergauer Passionsspiele, die vom 16. Mai bis 4. Oktober 2020 stattfinden, werfen ihre großen Schatten voraus. Ein halbes Jahr vor der Premiere erläuterte Spielleiter Christian Stückl seine aktualisierten Texte im Erzbischöflichen Palais in München. Dort erhielt er nach einer munteren Diskussion den Segen, den erstmals der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche gemeinsam gaben.

„Jesus ist die größte Geschichte aller Zeiten“ – mit diesem Satz eröffnete Kardinal Marx die Vorstellung der Passionsspiel-Vorbereitungen. Und Landesbischof Bedford-Strohm brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die starke Botschaft auch in der heutigen Zeit die Menschen erreicht. Dafür will Spielleiter Stückl schon dadurch sorgen, indem er in den fast sechsstündigen Aufführungen nicht nur die Leidens-, sondern mehr als bisher auch die Lebensgeschichte von Jesus näher bringen will. Allein 1.900 erwachsene Bürgerinnen und Bürger von Oberammergau stellen sich entsprechend dem Gelübde aus dem Jahr 1633 für die 103 Spieltage zur Verfügung, insgesamt 2.500 neue Kostüme werden derzeit erstellt. Am 7. Dezember wird mit den Proben begonnen. Nähere Informationen zu den Passionsspielen 2020 in Oberammergau gibt es im Internet auf der Seite www.passionsspiele-oberammergau.de.   

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke  von der Vorstellung der Oberammergauer Passionsspiele im Erzbischöflichen Palais

  1. Von links: Jesus-Darsteller  Rochus Rückel, Kardinal Reinhard Marx, Spielleiter Christian Stückl, Maria-Darstellerin Eva-Maria Reiser, Landesbischof Bedford-Strohm und Jesus-Darsteller Frederik Mayet.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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