Brauchtum

Schützengau Chiemgau-Prien in Pittenhart

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Unter den Klägen der Musikkapele Obing zogen die Schützen aus fast 30 Gau-Vereinen mit ihren Königen sowie die Ortvereine und Fahnen in die festlich geschmückte Kirche in Pittenhart. Helga Pis trug die Lesung vor. Pfarrer David Mehrlich deute das vermeintlich ungläubige des Thomas in anderer Weise. Thomas legte die Hand beim auferstandenen Jesus in die Wunde – er hat genau hin geschaut. Das sei auch wichtig in unserer Zeit. “Glaube geht nur, wenn Du mit deinem Gott in Kontakt bleibst.” 2. Gauschützenmeister Sepp Schuster betonte bei seinen Fürbitten die Verbundenheit der Schützen mit dem christlichen Glauben und der Treue zur bayrischen Heimat. Die Heimat zu schützen und zu verteidigen waren die Ursprünge der Schützen. Auch jetzt sind sie aufgerufen den Schwachen und Kranken zu helfen. Wer glaubt ist nicht allein: die Kirche, der Staat und die Schützenvereine brauchen einen starken Zusammenhalt. Wichtig sei vor Allem ein gutes Gespür für einander.

Am Kriegerdenkmal begrüßte 1. Gauschützenmeister Bernhard Brehmer neben allen Anwesen besonders Toni Hochreiter vom Patengau Altzgau Trostberg. Hier wurde der Gefallen und verstorbenen Mitglieder der Schützenvereine gedacht. 3. Gauschützenmeister Florian Wunderle und 2. Gauschatzmeister Toni Rappel legten einen Kranz nieder. Als die Kapelle den Kameraden spielte, senkten sich alle Fahnen und drei Böllerschüße hallten durch Pittenhart.

Der Saal in der alten Zollstation wurde erst in Oktober 2017 im ehemaligen Stadel fertig gestellt. Hier kehrte die Gesellschaft ein. Pittenharts 1. Bürgermeister Sepp Reitmeier berichtete von der Gemeinde Gründung vor 200 Jahre. “Wofür steht unsere Gesellschaft heute? Die Gesellschaft spannt nicht mehr die Veränderungen. Werte, Natur, Heimat und Glauben – mir müssen zeigen, daß wir zu unserem Chiemgau stehen mit unserer Heiligen Irmengard.” Anläßlich der Gründung der Schützengesellschaft Amerang vor 140 Jahren nahm Schützenmeister Markus Kopp die Ehrenmedaille des Bezirks entgegen.

Anschließend wurden die Gaukönige 2018 proklamiert: In der Jugend war es Rosa Gelder von der SG Hittenkirchen. Bei den Damen war Karoline Sorg aus Bad Endorf der beste Schuß gelungen. Mit dem Luftgewehr bei den Herren bekam Jakob Kollmannsberger von Ludwig Thoma Schützen Prien die Königskette.

Der König in der Disziplin Auflage wurde Josef Höffner auch SG Endorf benannt, da er leider verhindert war. Doppelte Freude hatt der Vater der Jugendkönigin. Klaus Gelder wurde bei den Herren mit Luftpistole auch selbst König.

Im Bild von links: Klaus Gelder, Sepp Schuster, Karolin Sorg, Bernhard Brehmer, Rosa Gelder, Florian Wunderle, Jakob Kollmannsberger

 

Bild und Bericht:  Sebastian T. Hering

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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