Freizeit

Schneeschuh-Wandern im Lattengebirge

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Name des Berges “Toter Mann” kann auf den ersten Blick etwas schreckhaft wirken.  Er rührt daher, dass vor langer Zeit hier einmal ein Mann erfroren ist. Aber das ist schon sehr lange her. Heute steht dort oben mit dem Hochschwarzeck eine schmucke Berggaststätte.

Die sehr einfache und gemütliche Schneeschuh- oder Winterwanderung ist leicht und kurz und eignet sich deshalb hervorragend für Anfänger. Lawinengefahr gibt es nicht, wenn man auf der beschriebenen Route bleibt. Der Bereich nördlich der Bezoldhütte zum Toten Mann (Weg Nr. 69) führt in ein Wald-Wild-Schongebiet und soll im Winter nicht betreten werden.

Startpunkt:
Wanderparkplatz Hochschwarzeck
Über Bad Reichenhall oder über Inzell Richtung Berchtesgaden bzw. Ramsau.
Ca. 2,6 km nach dem Parkplatz Taubensee (gleich nach dem Gasthof Hindenburglinde) zweigt links die Schwarzecker Straße ab, die steil aufwärts führt. Auf dieser über mehrere Serpentinen bis zum ersten Wanderparkplatz, der sich auf der linken Straßenseite befindet, einen knappen Kilometer vor der Talstation (Bushaltestelle “Abzweigung Toter Mann”).

Die Tour:
Gegenüber vom Parkplatz betreten wir die Forststraße mit Wegweiser. Auf dieser bleiben ostwärts auf der Forststraße, bis sie bald eine Rechtskurve macht. Bei der nächsten Gabelung halten wir uns links und steigen weiter bergauf, bis wir in die Nähe der Bergstation des Lifts gelangen. Dort ist es auch nicht mehr weit zur Berggaststätte (bei der Gabelung links) und noch ein Stück weiter nördlich zur Bezoldhütte (bei der Gabelung rechts). Diese ist zwar nicht bewirtschaftet, besitzt aber eine Sitzgelegenheit und lädt bei guter Fernsicht zum Blick auf Watzmann und Hochkalter ein.
Zurück geht es auf der Aufstiegsroute.

Alternativen:
Sowohl Auf- und Abstieg kann man auch über die Skipiste vornehmen. Diese ist nicht zu übersehen. Sie verläuft vom Berggasthof aus kurz südlich, dann südlich und schließlich nach Westen zum Ausgangspunkt. Allerdings sollte diese Variante (auch nicht am Rand) nicht an Wochenenden oder Feiertagen vorgenommen werden, da dann sehr viele Skifahrer unterwegs sind.
Eine weiter “Abstiegs”variante ist die 2,3 Kilometer lange Rodelbahn Hirscheckblitz (Rodelverleih möglich). Ab der Talstation der Rodelbahn geht man dann einige Minuten entlang der Straße nach Süden zum Wanderparkplatz.

Informationen kompakt:
Aufstieg ca. 1 Std. 15 Min., Abstieg ca. 1 Std., insgesamt ca. 2 Std. 15 Min.
Höhenunterschied: ca. 370 hm
Schwierigkeit: leicht
Einfache Forststraße (Rodelbahn). Der Auf- bzw. Abstieg über die Skipiste ist etwas steiler.

Text und Fotos:  Reinhard Rolle, www.roBerge.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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