Irene Oberst wird sich drei weitere Jahre auf Landkreisebene für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Der Rosenheimer Kreistag bestellte sie rückwirkend zum 1. Januar zur Behindertenbeauftragten. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Doreen Bogram gewählt. Landrat Otto Lederer sprach von einer anspruchsvollen Aufgabe, für die es viel Erfahrung brauche.
Der Landrat bedankte sich bei Irene Oberst und ihrer bisherigen Stellvertreterin Christiane Grotz für ihr Engagement. 2014 waren beide in das Amt der Behindertenbeauftragten auf Landkreisebene bestellt worden. In ihrer kurzen Vorstellungsrede vor den Mitgliedern des Kreistages sagte Oberst, das Amt mache ihr viel Freude. Sie habe viel gelernt über Schwierigkeiten, die man nicht sehe. Wichtig sei ihr, die uneingeschränkte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Die wichtigste Aufgabe aus ihrer Sicht in diesen und im kommenden Jahr ist die Fortschreibung des Teilhabeplans für Menschen mit Behinderungen.
Die neue stellvertretende Beauftragte für Menschen mit Behinderungen Doreen Bogram ist gelernte Kinderkrankenschwester und arbeitet seit 2002 bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di als Rechtsschutzsekretärin mit Schwerpunkt Schwerbehinderten- und Sozialrecht. In ihrer Heimatstadt Wasserburg hat sie sich durch ihren Einsatz für die Belange für Menschen mit Behinderungen längst einen Namen gemacht. Im Kreistag beschrieb sie ihre Arbeitsweise mit „wir hätten gerne, wie können wir es umsetzen?“ Bogram folgt Christiane Grotz nach, die nach zehn Jahren ihr Amt als stellvertretende Beauftragte auf eigenen Wunsch niederlegte.
Im Landkreis Rosenheim wurde erstmals 1997 eine Beauftragte des Landkreises für die Belange von Menschen mit Behinderungen bestellt. Sie soll nicht nur für den Landkreis Ansprechpartnerin sein, sondern auch für Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Vereine. Ihre wichtigste Aufgabe ist, durch Anträge, Empfehlungen und Stellungnahmen, die Belange der Menschen mit Behinderungen gegenüber der Kreisverwaltung zu vertreten. In diesem Sinne meinte auch Landrat Otto Lederer abschließend, „für uns in der Verwaltung sind die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen von besonderer Wichtigkeit.“
Bericht und Foto: LRA Rosenheim