Natur & Umwelt

Rohrdorf spart Wasser und sperrt Brunnen

Mit Kabinettsbeschluss vom 15. März 2023 hat die Bundesregierung ihre Nationale Wasserstrategie vorgelegt. Wichtiger Bestandteil dieses 120-seitigen Papiers ist „die konsequente Nutzung aller Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu verringern“. War Wasser in den vergangenen Jahrzehnten scheinbar unbegrenzt verfügbar, so mahnt nicht zuletzt der Klimawandel daran, sparsamer mit Trinkwasser umzugehen und damit auch der Wertschätzung für dieses Element Ausdruck zu verleihen. Die Gemeinde Rohrdorf nimmt daher zwei Brunnen außer Betrieb und spart damit nicht nur Wasser, sondern auch Strom. Mehr Strom als zwei Einfamilienhäuser verbraucht die Pumpe des Brunnens vor dem Rathaus Tag für Tag. Einer der beiden Brunnen hinter dem Rathaus verfügt zudem über eine Wasseraufbereitungsanlage, in die ein chemischer Wasserzusatz zur Verhinderung von Kalk- und Algenbildung eingebracht wird. Dies passt – so Erster Bürgermeister Simon Hausstetter – nicht zu einer Gemeinde, die sich zu Umwelt- und Naturschutz bekennt und Mitglied einer Ökomodellregion ist.

Bericht und Foto: Gemeinde Rohrdorf

Bildunterschrift: Der Brunnen vor dem Rathaus dient nun als Blumenbeet.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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