Land- & Forstwirtschaft

Rinderbestand in Bayern nimmt 2021 erneut ab

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden zum Stichtag 3. November 2021 in Bayern 40 580 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 885 723 Tieren gezählt. Im Durchschnitt entfallen auf einen Halter 71 Rinder. Den Hauptanteil der Rinderbestände machen mit 37,6 Prozent die Milchkühe aus.

Fürth. Zum Stichtag 3. November 2021 weist das Bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 2 885 723 Rinder in 40 580 Haltungen nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zur Vorjahreserhebung um 2,5 Prozent (-1 049 Haltungen) gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 1,7 Prozent (-50 867 Tiere). Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung bleibt im November 2021 mit 71 Rindern zum Vorjahr unverändert.

Rückgang im Milchkuhbestand auf Gesamtniveau
Milchkühe stellen mit 1 086 209 Tieren einem Anteil von 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Der Milchkuhbestand ging analog zum gesamten Rinderbestand um 1,7 Prozent (-18 259 Tiere) gegenüber dem Vorjahr zurück. Bei den entsprechenden Haltungen ist sogar ein Rückgang um 4,3 Prozent (-1 137 Haltungen) auf 25 208 Milchkuhhaltungen zu verzeichnen. Die durchschnittliche Anzahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung ist in Bayern im Jahresvergleich um ein Tier auf 43 Milchkühe gestiegen. Bei den sonstigen Kühen (Ammen- und Mutterkühe) ist bei den Haltungen ein leichter Anstieg (+34 auf 7 455 Haltungen) und bei den Beständen (-239 auf 67 229 Kühe) ein vergleichsweise geringer Rückgang festzustellen.

Bestand an Kälbern und Jungrindern stabil – Abnahmen im Bestand älterer Rinder
Mit einem Bestand von 852 326 Tieren sind die Kälber und Jungrinder zum 3. November 2021 nahezu auf Vorjahresniveau (-0,6 Prozent). In der Kategorie der Rinder von einem Jahr bis unter zwei Jahren wurde ein Gesamtbestand von 682 359 Tieren ermittelt, was im Vergleich zur Erhebung vom 3. November 2020 einem Rückgang von 3,2 Prozent (-22 855 Tieren) entspricht. Den Hauptanteil dieser Kategorie stellen mit 72,2 Prozent (492 978 Rinder) weibliche Tiere dar, wovon wiederum 84,5 Prozent (416 405 Rinder) für Zucht und Nutzung und 15,5 Prozent (76 573 Rinder) für die Schlachtung vorgesehen sind.

Des Weiteren wurden rund zwei Prozent weniger Rinder ab zwei Jahren gezählt (-4 071), ihr Bestand liegt 2021 bei 197 600 Tieren. Davon sind 8,2 Prozent (16 266 Tiere) Bullen oder Ochsen und 91,8 Prozent weibliche Rinder (181 334 Tiere). Ein Anteil von 91,8 Prozent (166 508 Tiere) der weiblichen Rinder ist für die Zucht und Nutzung vorgesehen, rund 8,2 Prozent (14 826 Tiere) hingegen für die Schlachtung.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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