Ukraine- & Nothilfe

Renovabis rechnet mit weiteren Ukraine-Flüchtlingen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

. „Eine weitere, schreckliche Eskalation des Angriffskrieges Russlands“ sieht der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Professor Thomas Schwartz, in der menschenverachtenden Verwendung von Kamikaze-Drohnen. Diese richteten sich gezielt auf Einrichtungen, die keinerlei militärische Zwecke haben, sondern allein der Versorgung der Menschen mit Energie und Wärme im zu erwartenden kalten Winter dienen.

„Der Krieg ist in eine weitere Phase der Unmenschlichkeit eingetreten“, zeigt sich Pfarrer Schwartz schockiert. Jetzt werde nicht mehr bloß um der völkerrechtswidrigen Eroberung willen Krieg geführt, sondern zur Zerstörung der Lebensgrundlagen in der Ukraine. „Das ist blanker Terror und kann durch nichts gerechtfertigt werden“, wird der Renovabis-Chef deutlich. Es gebe selbst im Krieg Rechtsgrundsätze, die Russland allerdings von Beginn an unentwegt verletzt habe. Dies werde durch diese neuen Angriffe abermals klar wie bereits auch durch die bekannt gewordenen Kriegsverbrechen und Gräueltaten. „Wenigstens an die grundlegenden Regeln der Kriegsführung sollte sich auch der Aggressor halten, will er nicht jede Möglichkeit für einen späteren Dialog zunichtemachen.“

Zudem rechnet Schwartz mit einer steigenden Zahl an Flüchtlingen aus der Ukraine. „Wenn es in der kommenden Winterzeit in weiten Teilen der Ukraine keine zuverlässige Versorgung mit Strom und Wärme gibt, werden auch die Flüchtlingszahlen wieder deutlich steigen“, ist er sich sicher. Dies gehöre zur perfiden Strategie des russischen Militärs. Pfarrer Schwartz: „Europa muss diesem zynischen Kalkül mit Menschlichkeit und Zusammenhalt begegnen.“ Diese Bewährungsprobe für unseren Kontinent gelte es zu bestehen, mahnt der Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis.

Bericht: Renovabis  –   Foto: Irmi Ritzinger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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