Ukraine- & Nothilfe

Renovabis-Pfingstaktion für die Ukraine

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Osteuropa-Hilfswerk Renovabis schließt Pfingstaktion mit Kollekte ab  –  Bischöfe: „Der Glaube an Jesus Christus verhindert Absturz in die Verzweiflung“  – Pfarrer Schwartz: „Renovabis-Leitwort fordert uns seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine heraus, bezeugt aber auch die Tatkraft von Christen“
FREISING. „dem glaub’ ich gern! Was Ost und West verbinden kann“: So lautet das Leitwort der dreißigsten Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfs-werks Renovabis, die am Pfingstsonntag, 5. Juni, mit einer Kollekte zugunsten der Menschen im Osten Europas abgeschlossen wird. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine stellte sich Renovabis die Frage, könne man mit dem Motto „dem glaub‘ ich gern!“ weiter arbeiten. Die Entscheidung, das Motto beizubehalten, wurde durch viele Gespräche zum Auftakt der Pfingst-aktion und beim Katholikentag in Stuttgart bestätigt.
„Es war eine Herausforderung“, so der Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfs-werks, Pfarrer Thomas Schwartz. „Doch wir sind der festen Überzeugung: Das Bekenntnis zum Glauben ist auch und gerade in Krisenzeiten elementar. Diesen Glauben können wir miteinander in Ost und West bezeugen“. Dazu gehöre nicht zuletzt tätige Nächstenliebe durch Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Aber auch die Arbeit von Renovabis in den 28 anderen Partnerländern müsse weitergehen, betonte Schwartz. Am Pfingstsonntag, 5. Juni 2022, ist die Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland für Renovabis bestimmt. Sie kommt Projektträgern vor Ort zugute, die damit pastorale und sozial-karitative Vorhaben sowie schulische und berufliche Bildung verwirklichen. Dadurch sollen Kirchen und Gesellschaften im Osten Europas erneuert werden.
Die deutschen Bischöfe wenden sich anlässlich dieser Pfingstkollekte mit einem Aufruf an die Katholikinnen und Katholiken in Deutschland: „Selten stand Osteuropa in unserem Land so im Mittelpunkt des Interesses wie in diesen Monaten des Krieges in der Ukraine. Viele fühlen sich innerlich bedrängt von den Nachrichten über den russischen Überfall auf den Nachbarn, über Kämpfe und Gräueltaten. Nicht wenige sorgen sich auch um Frieden und Sicherheit in ganz Europa. Was kann uns und was kann vor allem den vom Krieg geschundenen Menschen in dieser Lage Orientierung und Hoffnung geben? – Das Motto der diesjährigen Pfingstaktion unseres Osteuropa-Hilfswerks Renovabis gibt darauf eine Antwort: ‚Dem glaub‘ ich gern!‘ Denn auch in den schwierigsten Zeiten unseres persönlichen Lebens und im Leben der Völker verhindert der Glaube an Jesus Christus den Absturz in die Verzweiflung. Gott hält uns fest. Er gibt uns Mut und Kraft, das Richtige zu tun. Und er verheißt den Menschen eine Zukunft über den Tod hinaus. Wir Bischöfe bitten Sie herzlich: Unterstützen Sie die Menschen im Osten Europas durch Ihr Interesse, Ihr Gebet und Ihre großzügige Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag.“ Bundesweit wird durch den ZDF-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag, 5. Juni, um 9.30 Uhr nochmals die Aufmerksamkeit auf Renovabis („Du erneuerst“) gelenkt: Mir Firmlingen des Pfarrverbandes Sankt Thomas Morus in Bonn und aus dem bosnisch-herzegowinischen Žepče feiert Pfarrvikar Markus Höying in der Hedwigskirche die Festmesse am „Geburtstag der Kirche“. Die Jubilarin wird dabei nicht bloß gefeiert; Mutter Kirche wird auch auf ihre Strahlkraft in der heutigen Zeit angefragt. Im Bistum Fulda bildet eine festliche Eucharistiefeier in Sankt Marien in Bebra den Abschluss der Renovabis-Pfingstaktion am Pfingst-sonntag um 10.30 Uhr. Zelebrieren wird der Fuldaer Weihbischof Professor Karlheinz Diez zusammen mit Renovabis-Leiter Pfarrer Professor Thomas Schwartz.

Bericht: Renovabis

Foto: Hötzelsperger – Dom zu Freising

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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