Freizeit

Radl-Tipp: Radtour Riederinger Rund’n

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Riederinger Rund’n ist ein im Juli 2016 eröffneter kombinierter Radweg. Mit 40 Kilometern und über 600 Höhenmetern führt er durch die schönsten Gegenden der Gemeinde. Die Wege entlang des Sees, über viele Hügel sowie durch Wälder und Wiesen sorgen für viel Abwechslung. Elf Stationen mit Schautafeln entlang der Runde informieren über Geschichte, Natur und Kultur des jeweiligen Wegabschnitts. Damit die Stärkung nicht zu kurz kommt, laden diverse Gaststätten entlang der Route zu einer Stärkung ein.
Zustieg bzw.- Zufahrt in die Runde ist überall möglich. Wir beginnen am besten im Zentrum von Riedering am Parkplatz der Mehrzweckhalle, weil wir dann zum Abschluss zwischen mehreren Gasthäusern oder Cafés zur Einkehr wählen können. Aufgrund der guten Beschilderung verzichten wir hier auf eine ausführliche Wegbeschreibung, die den Rahmen sprengen würde.
Die Gemeinde hat für die Runde eine eigene Webseite erstellt: www.Riederinger-Rund’n.de

Startpunkt:  Parkplatz bei der Mehrzweckhalle in Riedering (hinter dem Rathaus)

Die Tour: Zunächst fahren wir zurück auf die Hauptstraße, in die wir dann links einbiegen. Wir passieren die große Kreuzung und sehen nach 400 Metern bereits die beiden Radwegeschilder ”Radeln rund um Rosenheim” und “Riederinger Rund’n”. Hier biegen wir rechts ein und befinden uns bereits auf dem Radweg. Er ist an allen Abzweigungen und Kreuzungen immer gut beschildert, somit ist die Orientierung völlig problemlos und wir können uns nie verfahren.
Kurz vor dem Südufer Simssees biegen wir rechts ab und stoßen auf das Strandbad bei Ecking. Hier biegen wir rechts ab. Das Verbotsschild für Fahrzeuge aller Art gilt rechtlich auch für Fahrräder, trotzdem befinden wir uns auf dem richtigen Weg. Weiter geht es durch den Wald und kurz am See entlang nach Pietzing. Kurz vor Mühlham biegen wir links ab zur Wagenstaller Mühle. Dort entdecken wir auch eine Wasserklangschale. An dieser kann man durch Reiben am Rand der Schale schöne Töne erzeugen.
Kurz nachdem wir Moosen passiert haben, können wir anhand einiger Findlinge und einer Schautafel die eiszeitliche Entstehungsgeschichte des Simssees und der Landschaft in und um Riedering verfolgen. Später, zwischen Irnkam und Mangolding, haben wir den einzigen schwierigen Teil vor uns, da wir mehrere Meter auf grobem Schotter bergab und nach Überquerung eines Baches anschließend wieder bergauf fahren müssen. Wer gut im Sattel sitzt und sein Rad beherrscht, kann sitzen bleiben, die anderen müssen wir für wenige Minuten auf dem groben Weg das Rad schieben.
Anschließend geht es weiter nach Wurmsdorf und Farnach. Danach beginnt die steilste Auffahrt der Tour, und wir sind froh, dass wir uns zumindest durchgehend auf Asphalt fortbewegen. Südlich von Parnsberg nähern wir uns über den Enzianweg der schönen Kapelle von Parnsberg und sind kurz darauf bei der Söllhubener Aussichtskapelle mit 650 Metern auf dem höchsten Punkt der Riederinger Rund’n. Die Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes, wie sie offiziell heißt, wird von einer alten ehrwürdige Linde umgeben. Sie wurde 1905 gepflanzt und bietet gerade an heißen Tagen angenehmen Schutz vor der Sonne; die Kapelle selbst stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Aussicht von hier auf den Simssee und im Süden auf die Alpen ist einfach phänomenal.
Nun brausen wir hinunter über Söllhuben nach Wolferkam, wo uns einige Kunstwerke am Wegesrand erwarten. Über Thalham, dem südlichsten Punkt unserer Tour, fahren wir zum Tinninger See und von dort in einem weiten Bogen zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Informationen kompakt:
Höhenunterschied: 590 hm
Streckenlänge: 39,3 km
Dauer: 3 – 4 Std.
Schwierigkeit: leicht, bis auf eine kurze Schiebestelle (grober Schotter) leicht. Rad- Wiesen-, Wald- und Schotterwege. Autostraßen werden weitgehend vermieden.

GPX-Track zum Download auf: roBerge.de

Text und Fotos: Reinhard Rolle

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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