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Rad und Tat: Fahrradfreundliche Kommune Kolbermoor

Jetzt ist die richtige Zeit, zu wechseln. Angesichts steigender Temperaturen und Spritpreise war es selten einfacher, sich bei der Wahl des geeigneten Verkehrsmittels für das Rad zu entscheiden. In Kolbermoor rennen Radler damit offene Türen ein. Schließlich wurde die Stadt zu Beginn des Jahres gemeinsam mit 15 anderen Städten und Gemeinden als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ ausgezeichnet.

Ganz so einfach bekommt man dieses Siegel der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ (AGFK) übrigens nicht.  Bei dem anspruchsvollen Prüfverfahren werden alle Bewerberkommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft. Bestehen sie, dürfen sie bis 2028 offiziell den Titel tragen.

„Auf den Lorbeeren ausruhen dürfen wir uns nicht“, sagt die Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler angesichts des verliehenen Titels. Sie verspricht, dass in den nächsten Jahren viel dafür getan werde, dass Radfahren in Kolbermoor noch mehr Spaß macht. Ziel ist es, dass die Bürger und Bürgerinnen schneller, sicherer und bequemer vorwärtskommen, als mit dem eigenen Auto. Denn vor allem auf Kurzstrecken ist das Fahrrad eine echte Alternative.

Die Maßnahmen, die in Kolbermoor umgesetzt werden, sind im umfangreichen Radverkehrskonzept festgehalten, das 2019 mit engagierter Bürgerbeteiligung fertig gestellt wurde. „Das Radverkehrskonzept wird sukzessive umgesetzt und schlummert nicht in der Schublade“, sagt Bürgermeister Peter Kloo. Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat die Umsetzung der ersten Fahrradstraßen in Kolbermoor als wegweisendes Projekt beschlossen. Weitere sollen folgen.

Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich ein durchgehendes, klar erkennbares und sicheres Radverkehrsnetz. Diese Wünsche werden nun Schritt für Schritt realisiert. Denn es soll Freude machen, in Kolbermoor mit dem Fahrrad unterwegs zu sein – egal ob Kind oder Senior, egal ob Lastenrad oder Mountainbike.

Eine gute Gelegenheit dazu bietet das alljährliche und immer beliebter werdende STADTRADELN. Hier war Kolbermoor schon immer im Landkreis-Vergleich ganz vorne dabei. So sind im vergangenen Jahr 318 Radelnde 59.731 km geradelt und haben somit 9 Tonnen CO2 vermieden. In diesem Jahr steigt die Aktion vom 19. Juni bis zum 9. Juli. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt können sich hier entweder als Einzelperson oder in Gruppen auf dem Portal www.stadtradeln.de kostenlos eintragen und dann für die Umwelt und die Stadt fleißig Kilometer sammeln.

Damit die Liebe zum Fahrrad bei allen Kolbermoorern weiter wächst, hat sich die Stadt zudem zu Beginn des Jahres etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Während der viermonatigen Bauphase der Rosenheimer Straße auf Höhe des Rathauses wurde das E-Lastenrad der Stadt Kolbermoor kostenlos an Bürgerinnen und Bürger verliehen. Dieses Angebot wurde gerne genutzt: Etwa 20 Mal war das E-Lastenrad zu ganz unterschiedlichen Gelegenheiten im Einsatz. Auch viele Mitarbeiter im Rathaus haben das Dienstauto stehen lassen und Fahrten mit dem E-Lastenrad erledigt.  Mittlerweile ist die Baustellenumfahrung Vergangenheit und das E-Lastenrad wird nun von den Mitarbeitern des Bauhofs genutzt. Markus Heimbuchner vom Gebäudeunterhalt ist ganz begeistert: „Die lästige Parkplatzsuche entfällt zukünftig und ganz nebenbei bewege ich mich an der frischen Luft. Das Werkzeug findet in der regengeschützten Box Platz. Eine praktische Sache.“

Text: af – Foto: Stadt Kolbermoor, Stadtmarketing

Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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