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Rad-Tipp Simssee: der kleine Bruder vom Chiemsee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Simssee ist der kleinere, unbekanntere Nachbar des Chiemsees. Als beliebtes Ausflugsziel lädt er im Sommer zum Baden an den Badeplätzen Pietzing, Krottenmühl, Baierbach oder Ecking ein. Aber auch bei Segelfreunden und Anglern ist er beliebt, zudem lässt er sich mit Fahrrad oder auch zu Fuß hervorragend umrunden. An den meisten Stellen ist er von einem größeren Schilfgürtel umgeben, sodass auf der 20 km langen Umrundung oft der See nicht zu erblicken ist. Unsere Fahrradtour beginnt beim Parkhaus Klinikum in Rosenheim, natürlich kann man an jeder anderen beliebigen Stelle, besonders an den o. g. Badeplätzen, die 20 Kilometer lange Runde beginnen.  Der See selbst ist Landschaftsschutzgebiet, das Südufer ist seit 1993 Naturschutzgebiet. Unterschiedliche Moore, Auwälder, Wiesen und Schilfregionen bieten einen Lebensraum für viele bedrohte Pflanzenarten.  Eine kleine Auswahl der Fauna und Flora: Schneidried, Pfeifengraswiesen, Feuchte Hochstaudenfluren, Moorwälder, Erlen, Eschen, Sumpf-Glanzkraut, Gelbbauchunke, Seelaube (Fisch), Ameisenbläuling (Falter) und viele andere.

Höhenunterschied ca. 350 hm, Streckenlänge ca. 32 km, Schwierigkeit: leicht, Asphaltstraße, Forst- und Wiesenwege, keine Trails

Vom Parkhaus nähe Klinikum fahren wir ca. 250 Meter ostwärts, um auf den Inndamm zu gelangen. Auf diesem fahren wir weitere 250 Meter und fahren dann links auf der schmalen Stahlbrücke über die Mangfall. Danach geht es wieder rechts weiter, bis wir nach ca. 500 Metern zur Innbrücke gelangen. Nach Überquerung der Brücke gelangen wir rechts in den Stephanskirchener Ortsteil Hofleiten. Wir bleiben für ca. 600 Meter auf dem Fuß-/Radweg auf dem Damm und verlassen diesen dann links in die Hofmühlstraße. Auf dieser bleibend unterqueren wir bald das Eisenbahngleis und fahren hinauf in die Ortsteile Eichbichl und Leiten. Inzwischen befinden wir uns auf der Mühlstraße, welche wir erst nach den letzten Häusern rechts in die Westerndorfer Straße verlassen. Nach Westerndorf stoßen wir wieder auf die Hauptverkehrsstra0e (Simsseestraße). Wir überqueren diese und fahren rechts auf dem Radweg der linken Straßenseite bis zur der Eisenbahnschranke nach einer kleinen Abfahrt. Erst hier verlassen wir wieder die Simsseestraße und fahren links der Bahngleise ca. 1,5 km bis nach Baierbach. Hier geht es rechts unter der Unterführung hindurch, gleich wieder links und hier zeigt uns ein Schild, dass wir uns jetzt auf dem offiziellen Simssee-Rundweg befinden. Für die komplette Umrundung müssen wir ab jetzt nur noch den Schildern folgen, welche durchgehend den richtigen Weg weisen. Auf der Nordwestseite des Sees, die wir jetzt vor uns haben, befinden mir uns meist auf Autostraßen, müssen also dort, wo es keinen separaten Radweg gibt, auf den Autoverkehr achten, wenngleich es sich auch nur um verkehrsarme Straßen handelt. Dies ändert sich erst in der zweiten Hälfte der Tour.
Die nächste größere Ortschaft ist Krottenmühl am oberen Ende des Sees, nach der Umrundung der Nordseite gelangen wir nach Thalkirchen mit seiner schönen romanisch / gotischen Kirche. Anschließend durchfahren wir über kleine Hügel die Ortschaften Inkam, Moosen und Pietzenkirchen. Nach dem Badeplatz Ecking umrunden wir bereits das Südende des Simssees. Im Gegensatz zu den bisherigen Wegen befinden wir uns jetzt auf schönen, autofreien Wander- und Radwegen. Kurz vor Baierbach sehen wir bereits die Bahnunterführung vor uns, durch die wir zu Beginn der Runde in den Simssee-Radweg einbogen waren. Allerdings fahren wir jetzt nicht rechts zu der Unterführung, sondern halten uns links in den Salinen-Radweg. Bei der Schranke in Stephanskirchen überqueren wir die Straße und wechseln wieder auf unseren ursprünglichen Anfahrtsweg. Auf diesem geht es wieder zurück bis zu unserem Ausgangspunkt in Rosenheim.

Ein PDF der Tour zum Ausdrucken und eine GPS-Datei kann man bei roBerge.de herunterladen: https://www.roberge.de/tour.php?id=376

Bericht und Bilder: Reinhard Rolle – www.roberge.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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