Nationalparkschule Mittelschule Zwiesel übernimmt Waldpatenschaft
Mit Maßband, Schiebleere und Höhenmesser sind Schüler der 8. Jahrgangsstufe der Mittelschule Zwiesel in einem Waldstück im Nationalparkzentrum Falkenstein unterwegs. Die Nationalparkschule hat für einen abgegrenzten Bereich die Patenschaft übernommen und will nun regelmäßig überprüfen, wie sich der Wald hier entwickelt und verändert. Yvonne Würfel, Umweltpädagogin in der Nationalparkverwaltung, hatte im Vorfeld zwei Projekttage zum Thema Borkenkäfer und Waldentwicklung organisiert.

Mittelschülerübernimmt Waldpatenschaft: Die Schüler der 8. Jahrgangsstufe der Mittelschule Zwiesel freuten sich über die abwechslungsreichen Projekttage im Nationalpark. (Foto: Julia Reihofer/Nationalpark Bayerischer Wald)
„Heute machen wir eine Waldinventur, ganz so wie sie bei uns im Nationalpark regelmäßig durchgeführt wird. Die Schüler zählen und vermessen auch schon fleißig die Bäume hier auf dem Messplot“, erklärt sie. „Spannend für die Jugendlichen ist vor allem, wie die verschiedenen Messinstrumente funktionieren. Das macht ihnen sichtlich Spaß.“ Kaum war die richtige Funktionsweise klar, galt es Daten zu Baumart, Baumhöhe oder Durchmesser zu sammeln. Auch liegendes Totholz und andere Vegetation auf der Messfläche wurden genauestens erfasst. „Mich freut es, dass die Nationalparkschule die Partnerschaft für dieses Waldstück übernommen hat.“ Yvonne Würfel erklärte, dass es von nun an Ziel sei, dort jährlich mit den Schülern eine Waldinventur zu machen. „Das wird nicht nur für die Schüler interessant zu sehen, was sich innerhalb dieser fürs Ökosystem Wald relativ kurzen Zeiträume schon verändern kann.“
„Die zwei Projekttage im Nationalpark waren für unsere Klasse super. Gestern hatten wir schon eine Exkursion mit einem Förster. Dabei haben wir viel über den Borkenkäfer gelernt.“, erzählt Klassenlehrer Bernhard Perl. „Der abschließende Inventurtag im Nationalparkzentrum Falkenstein war für die Schüler aber das Highlight. Diese Begeisterung bei den Schülern zu erleben, ist schon etwas Besonderes.“