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Primiz-Gottesdienst von Robert Daiser in Truchtlaching – Organisatoren wurden belohnt

Truchtlaching. Kaiserwetter bescherte den Organisatoren samt Primiziant Robert Daiser und den gut 400 Besuchern einen emotionalen Gottesdienst, der nicht schöner hätte sein können. Damit haben sich alle Mühen gelohnt, die der Neupriester auch zu schätzen wusste: „Dass es so schön werden würde, hätte ich mir niemals vorgestellt!“ Unter den gestellten Bedingungen wurde alles perfekt umgesetzt, dafür sorgte der Primiz-Ausschuss, der in den letzten Tagen großartiges geleistet hat. Und nicht nur das: „Ein ganzes Dorf hilft zusammen!“, das wurde im wahrsten Sinne des Wortes gelebt, wie Daiser ausdrücklich in seiner Dankesrede betonte.

Im Alzbad in Truchtlaching – das hatte sich Daiser im Vorfeld gewünscht – wurde der Primiz-Gottesdienst gefeiert. Es war der zentrale Punkt, ein kleiner liturgischer Zug, die Alphornbläser auf der anderen Uferseite, sowie die Fahnenabordnungen der Vereine und die Böllerschützen auf der Alzbrücke umrahmten die erste Eucharistiefeier des neu geweihten Priester. Am gebauten Schwimmaltar aus drei Flößen mit einem Himmel waren zahlreiche Priester, Diakone und auch der Altardienst vertreten, die Daiser bei der Hl. Messe beistanden. „Der Tag ist da Danke zu sagen, an Gott selber, dass er mich neun Jahre bis hierher geführt hat!“ Ihn freuten auch die vielen bekannten Gesichter, die seinen Weg begleitet haben und alle die das sind. Pfarrer Rüdiger Karmann führte in der Begrüßung auch die Teilnehmer ein, die via Internet der Messe beiwohnen konnten. Sie konnten zu Hause über den Livestream den Gottesdient mitverfolgen (und jederzeit noch auf der Homepage des Pfarrverbandes www.PV-Seeon.de unter „Aktuelles“ bzw. auf den Samerberger Nahchrichten hier). Und die Besucher, die ins Alzbad gekommen sind, konnten sich über einen bestens gestalteten Veranstaltungsort freuen. Über das ganze Gelände hatte die Fa. Musik Mayer aus Aiging die Akustik perfekt gesteuert, so dass die hinteren Plätze auch noch „Mittendrin, statt nur dabei waren“. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von der Blaskapelle Seeon und dem achtköpfigen Kirchenchor Seeon unter der Leitung von Andrea Wittmann am Keyboard mitgestaltet.

Die Predigt übernahm einer der Studienbegleiter von Robert Daiser, Benjamin Gnan aus Trostberg, der in der Pfarrei Dachau Pfarrer ist. „Was soll aus diesem Kind werden, dass können wir heute nicht beantworten!“. Er lobte den jungen Mann, der seinen Weg sehr konsequent gegangen ist. Er hat seine Heimatgemeinde verlassen, war ein Jahr in Ecuador. „Er hat sich sehr intensiv mit seiner Berufung auseinandergesetzt“. Im Dom zu München wurde er zum Priester geweiht und es wurde mit diesem Sakrament ein Siegel in seine Seele gebrannt. „Ein glaubwürdiger Verkünder des Evangeliums ist eine Herausforderung“ für den 29-jährigen, der in einem Monat seinen 30. Geburtstag feiern kann. Er gab ihm den Tipp: „Vertraue mit Hingabe der Berufung, bleibe demütig und bescheiden, und vergiss den Rückzug zur Erholung nicht!“

Die Kollekte, die von den Wortgottesdienstleitern aus Truchtlaching eingesammelt wurde, bleibt in der Pfarrei, wie die Organisation verkündete. Beigelegt wurde das Primizbild von Robert Daiser mit seinem Primizspruch aus Psalm 31,6: „In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; Du hast mich erlöst, Herr, Du treuer Gott“ mit seinen Eckdaten als Erinnerung an seinen großen Tag.

Die Grußworte begannen mit Alois Glück,  dem ehemaligen Landtagspräsidenten im Bayerischen Landtag und Ex-Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. „Wir haben unruhige Zeiten, darum ist für den jungen Priester Solidarität wichtig“. Glück beeindruckte der Lebensweg von Daiser, der in der Kirchenzeitung zu lesen war. „Die Landjugend mit Pfarrer Otto Steinberger und das ‚Projekt Ecuador‘ mit Schwester Siegmunda waren ein Schlüsselerlebnis“, betonte der Traunwalchner.

Der erste Bürgermeister der Gemeinde schloss an seine Worte des Empfanges am Dorfbrunnen vom Samstag an. „Heute ist ein besonderer Tag, ich freue mich, festlich mit der Traumkulisse feiern zu können. Die Heimatgemeinde Seeon-Seebruck zollt allergrößten Respekt“. Besonders gefallen hat ihm der Altar mit dem Übergang vom Ufer auf das Schwimmfloß: „Die Brückendarstellung steht für besondere Werte“.

Zu guter Letzt ließ Daiser noch die letzten Tage und Wochen Revue passieren:  Er bedankte sich bei Bürgermeister Bartlweber, Pfarrer Karmann, dem Primiz-Ausschuss und der gesamten Organisation. Zwei Personen erwähnte er im Einzelnen: Andrea Wittmann kümmerte sich um die gesamten Genehmigungen, die musikalische Gestaltung, sowie die Ton- und Bildübertragungen am Platz und im Internet. Dem langjährigen treuen Freund Stefan Schulz danke er für seinen gesamten Einsatz. „Ich glaube, dass hat ihm mehrere graue Haare gekostet“. Aber einfach auch nur bei Allen: „Danke für das, was ihr für mich getan habt“.

Für die Vereine hatte er Segensbänder im Gepäck, die an den besonderen Tag erinnern sollten, im Gegenzug überbrachten die Vereinsvertreter Toni Langschartner (Truchtlaching), Toni Linner (Seeon) und Hubert Mayer sen. (Seebruck) die besten Glückwünsche. Sie übergaben auch ein Geschenk an den Primizianten.

Mit dem Primiz-Segen und dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ endete der beeindruckende Gottesdienst im Alzbad, es folgte am Nachmittag noch die Dankvesper mit dem Einzelprimiz-Segen in der Pfarrkirche St. Johann Baptist in Truchtlaching.

Beitrag & Fotos: Thomas Donhauser
Titelfoto: Rainer Nitzsche

Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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