Leitartikel

Priener Radler starten am 26. August nach Graulhet

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Heuer sind es 50 Jahre, dass die Marktgemeinde Prien mit der südfranzösischen Stadt Graulhet eine Partnerschaft eingegangen ist. Die Bande der Freundschaft wurden in all den fünf Jahrzehnten nicht nur von der Kommunalpolitik und von den Bürgern, sondern auch von den Vereinen, Kulturschaffenden und auf dem Sportsektor gepflegt. Eine besonders starke Rolle hat dabei der Radfahrverein Prien übernommen, aus dessen Reihen sich wieder vier aktive Mitglieder entschieden haben, zu den Jubiläumsfeierlichkeiten Anfang September in Graulhet mit dem Rennrad hinzufahren. Start der inzwischen dritten Tour der Freundschaft Prien-Graulhet ist am Freitag, 26. August um 8 Uhr vor dem Priener Rathaus. Das ist im übrigen auf den Tag genau 50 Jahre nach Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 1972 in München.

 Im derzeitigen Intensiv-Training befinden sich Klaus Wenzel, Sepp Stein, Lothar Rechberger und Bernd Emmrich. Die drei „Oldies“ Klaus Wenzel, Sepp Stein und Lothar Rechberger sind zusammen 222 Jahre alt und waren auch bei der zweiten Fahrt vor 20 Jahren schon dabei; „Yangster“ Bernd Emmrich wagt sich erstmals an diese Aufgabe. Wie Lothar Rechberger als Organisator der sportlichen Herausforderung informiert, führt die Route  am ersten Tag durch Tirol über Innsbruck und Landeck bis Pfunds. Der zweite Tag bringt die Durchquerung der Schweiz über St. Moritz und den Maloja-Pass (1817m) bis zum Comer-See. Am Sonntag wird die Po-Ebene durchfahren; als Tagesziel ist Alba oder Fossano geplant. Darauf folgt die“Königs-Etappe“ über den Col de Maddalena/Col de Larche, mit 1991 Metern der höchste Punkt der Fahrt. Wenn alles gut geht, kommen die Vier am 4. Tag bis Tailard an der Durance. Sisteron, Col de Pigiere, Col Macuenge und Col Fontaube sind auf dem Weg nach Bollene an der Rhone zu überwinden. Sozusagen als „Belohnung“ folgt die Fahrt durch die Ardeche-Schlucht, ein radfahrerischer Leckerbissen, der sich mit der Fahrt am Tarn entlang noch steigert. Am siebten und letzten Fahrtag verlassen die Vier dann den Tarn und werden vom Veloclub Graulhet in Realmont, 15 Kilometer vor Graulhet empfangen.

Teilnahme an den Festlichkeiten „50 Jahre Freundschaft Prien-Graulhet“

Ab Freitag 2. September beteiligen sich die Radler gemeinsam mit den per Bus und Flug angereisten anderen Prienern am großen Besuchs- und Festprogramm das am Samstag, 3. September mit dem großen Fest „50 Jahre Städtepartnerschaft Graulhet – Prien“ endet. Verabschiedet wird das Radfahrvereins-Quartett am Freitag, 26. August ab 8 Uhr vor dem Priener Rathaus. Sie werden dort von einem Bürgermeister sowie einigen Vereinsmitgliedern auf den Weg gesandt und einen ökumenischen Segen sollen sie auch mit auf die Reise bekommen. Priener Bürger sind hierzu willkommen, jede moralische Unterstützung wird dem Radler-Quartett gut tun.

Bisherige Teilnehmer der drei Fahrten Prien – Graulhet

  1. Tour der Freunschaft, 1983

Buckl Sepp  –  Donnermayer Silver – Harntasch Toni (damals 1. Vorstand)  – Kiefl Walter

  1. Tour der Freundschaft, 24.05. – 02.06.2002

Freitag Walter (damals 1. Vorstand) – Preinsdorfer Alexander – Rechberger Lothar – Schartner Josef  – Schmidhuber Konrad,  – Stein Sepp  – Tatzel Willi (Betreuer und Fahrer des Begleitfahrzeug)  – Wenzel Klaus

3.Tour der Freundschaft, 26.08 – 04.09.2022

Emmrich Bernd  – Rechberger Lothar  – Stein Sepp  – Wenzel Klaus

Foto/s: Radfahrverein Prien –  Die Priener Radler (von links) Klaus Wenzel, Lothar Rechberger und Bernd Emmrich vor dem Start zu einer Intensiv-Trainingseinheit auf dem Priener Marktplatz (es fehlt Sepp Stein).

Insgesamt ist die Strecke rund 1.300 km lang, da am Steuer vom Begleitfahrzeug abgewechselt wird, hat jeder Radler ca. 1.000 km zu radeln.

Weitere Informationen: www.prien.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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