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Preisverleihung bei der Hanns-Seidel-Stiftung

Gestern Abend wurde zum ersten Mal der neue Medienpreis der Hanns-Seidel-Stiftung verliehen. Der Preis „Politische Influencer in den Sozialen Medien“ wurde in drei Kategorien vergeben: Podcast, TikTok und Instagram. Die Preise überreichten die Bayerische Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, und der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Markus Ferber, MdEP: „Dieser Preis liegt mir sehr am Herzen, weil wir von der Hanns-Seidel-Stiftung Politik sehr spannend finden. Influencerinnen und Influencer erreichen Menschen, die Politik noch nicht so packend finden und es gelingt ihnen, ihr vorwiegend junges Zielpublikum zu informieren und gleichzeitig zu unterhalten.“

Staatsministerin Judith Gerlach sagte bei der Preisverleihung: „Politische Influencerinnen und Influencer leisten einen enorm wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie schaffen mit ihren Videos und Blogeinträgen eine Brücke zum Politikbetrieb. Denn sie tragen die oft trockenen Themen interessant und verständlich an ihre Follower heran und klären auch über Fake News auf. Dazu setzen sie eindrucksvoll die Mittel und Sprache unserer Zeit ein. Mit ihren Beiträgen begeistern sie gerade junge Leute für Politik. Und wir brauchen mehr junge Menschen und vor allem auch Frauen in der Politik. Sie bringen neue Blickwinkel ein, die jede Diskussion bereichern. Lassen Sie uns gemeinsam auch weiterhin daran arbeiten, die Bürgerinnen und Bürger in der Politik mitzunehmen.“

Ausgezeichnet wurden informative, sachliche und spannende Einzelbeiträge, die Lust auf Politik machen und in den unterschiedlichsten Plattformen der sozialen Medien überwiegend junge Menschen erreichen.

Im Bereich TikTok erhielt den Preis die junge Politikwissenschaftlerin Nina Poppel. In ihrem TikTok-Account „nini_erklärt_politik“ hat sie mittlerweile über 110 000 Follower, denen sie fast täglich unterschiedlichste Bereiche und Themen der Politik erklärt. Das vielfältige Themenangebot deckt sehr viele Bereiche ab. Der Jury unter dem Vorsitz der renommierten Professorin für digitalen Journalismus Annika Sehl, von der Universität der Bundeswehr München, gefiel hier vor allem, dass “nini_erklärt_politik” Politik plattformspezifisch und zielgruppengerecht erklärt. “Sie kommt dabei ohne große Effekte und technischen Support aus und ist damit ein Vorbild für hoffentlich viele weitere junge Menschen, die sich auf digitalen Plattformen mit Politik auseinandersetzen möchten.”

In der Kategorie „Podcast“ erhielten Victoria Kempter, Journalistin, und Antonia Neidhardt, Rechtswissenschaftlerin, den ersten Preis mit ihrem Podcast “www.waswaehlstdueigentlich.de”. Die Jury mit Marcus da Gloria Martins, Fachmann für digitale Kommunikation in Behörden, in ihrer Begründung: „Das komplexe und geschichtsträchtige Thema politische Verortung anhand einer rechts-links-Achse wird greifbar und verständlich aufgearbeitet. Schritt für Schritt, mit Augen (und Ohren) für Details und ohne Belehrungen. So gesehen ein wunderbares Beispiel für politische Information und Bildung, besonders für junge Menschen.“

In der Kategorie „Instagram“ zeichnete die Hanns-Seidel-Stiftung das Team von „youmocracy“ aus. Eine Gruppe junger Studentinnen und Studenten veröffentlicht auf dem gleichnamigen Instagram-Kanal Stories und Feed-Posts zu verschiedenen politischen Themen. Eingereicht hatte die Gruppe einen Beitrag über Rüstungsexporte, der die dreiköpfige Jury überzeugte. Jurymitglied Dr. Jonas Schützeneder, Vertretungsprofessur für Journalismus und digitale Innovation an der Uni Magdeburg: „Eine sehr intensive und sachbezogene Auseinandersetzung zu wichtigen Themen der Politik. Analysetiefe statt Entertainment – hier machen sich junge Menschen vielschichtige Gedanken, recherchieren und präsentieren politische Themen optimal zusammengestellt für ein junges Publikum.“

Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert.

Bericht und Bilder: Hanns-Seidel-Stiftung

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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