Gesundheit & Corona

Positive Bilanz nach einem Jahr kbo-Fachschule für Heilerziehungspflege

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit dem Schuljahresstart 2021 wurde das Ausbildungsangebot an den kbo-Berufsfachschulen am kbo-Isar-Amper-Klinikum Haar erweitert. Damals begrüßte die neue kbo-Fachschule für Heilerziehungspflege ihre ersten Auszubildenden. Das Angebot richtet sich an alle, die in der Behindertenhilfe, Eingliederungshilfe, Erziehungshilfe, Sozialpsychiatrie oder Sozialpädiatrie tätig werden möchten. Zeit, um im Gespräch mit Schulleiterin Viktoria Lehrer eine erste Bilanz zu ziehen.

Die Schule für Heilerziehungspflege gibt es nun seit einem Schuljahr: Wie schauen Sie darauf zurück?

Viktoria Lehrer Corona hat uns auch in der Ausbildung der Heilerziehungspflege vor einige ­Herausforderungen gestellt, die wir jedoch gemeinsam mit allen Verantwortlichen und Auszubildenden gut bewältigen konnten. Nichtsdestotrotz liegt noch jede Menge Arbeit vor uns. Alles in allem sind die Leistungen unserer Auszubildenden überwiegend sehr, sehr gut. Wir freuen uns auf das zweite Ausbildungsjahr und sind auf unsere erste Abschlussprüfung in der Heilerziehungspflege gespannt.

Wie sind die Chancen nach der Ausbildung?

Lehrer Das Arbeitsfeld von Heilerziehungspflegerinnen und -pflegern ist so breit, dass die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehr gut sind. Auch kbo bietet nach dem Abschluss an über 50 Einrichtungen gute berufliche Einstiegsmöglichkeiten.

Wie ist das neue Angebot bei den Schülerinnen und Schülern angekommen?

Lehrer Die Lage hat sich seit dem Start deutlich verbessert. Außerdem zeigen sich inzwischen auch andere Träger sehr interessiert an einer Zusammenarbeit, um Mitarbeitende, die bisher nur eine Ausbildung in Heilerziehungspflegehilfe haben, weiterzuqualifizieren. Durch die erfolgreiche AZAV-Zertifizierung (Anm. d. Red.: Die „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ ist ein Qualitätssiegel für Weiterbildung) unserer Schule besteht bei Bewerberinnen und Bewerbern ein hohes Interesse daran, beispielsweise über einen Bildungsgutschein Unterstützung von der Agentur für Arbeit zu erhalten, um sich beruflich weiterzubilden.

Wo sehen Sie noch Verbesserungs­möglich­keiten?

Lehrer Wir sind aktuell daran, die praktische Ausbildung für die Auszubildenden der Heilerziehungspflege besser zu strukturieren, die Praxisaufträge und den schulinternen Lehrplan entsprechend anzupassen und mit den Praxisanleiterinnen und -leitern der Heilerziehungspflege weitere Konzepte zu erstellen.

Was wünschen Sie sich für das kommende Jahr?

Lehrer Ich wünsche uns und unseren Auszubildenden, dass die Motivation und der Einsatz, die Ausbildung in der Heilerziehungspflege weiterzuentwickeln und auf ein hohes Niveau zu bringen, weiterhin so groß bleiben. Hier geht mein Dank an alle Beteiligten und vor allem an unsere erste Heilerziehungsklasse, die sich mit uns auf den Weg gemacht hat.

Interview und Bildmaterial: Bezirk Oberbayern

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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