Vergangenen Freitag hatten die Pittenharter Freunde alter Fahrzeuge ihre Vereinsmitglieder und Interessenten zu ihrer Jahreshauptversammlung eingeladen. Schon lange vor Veranstaltungsbeginn füllte sich der Raum bei der Alten Zollstation mit vielen Freunden alter Fahrzeuge. Vorstand Christoph Niedermayer richtete sich mit einem Grüß Gott an seine Vereinskameraden, die anwesenden Vorstände der Pittenharter Ortsvereine und alle Interessenten.
Nach der Vorstellung der Tagesordnung ging er zum Totengedenken über. In einer Schweigeminute wurde der im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder Franz Hehl und Georg Gmeindl gedacht. Es folgte der Bericht der Schriftführerin, Emmy Künzner-Hingerl hielt einen Rückblick auf ein sehr arbeitsreiches und bewegtes erstes Vereinsjahr. Nach der Gründungsversammlung, an der 66 Personen teilgenommen haben, wurden die Unterlagen für die Eintragung ins Vereinsregister beim Notariat in Trostberg eingereicht und nach Unterschriftstermin der Vorstände wurde, dem Verein Anfang März bereits die Eintragung ins Vereinsregister vom Amtsgericht Traunstein- Registergericht mitgeteilt. Ein Logo für den Verein wurde erstellt und Vereinskleidung beschafft, so die Schriftführerin.
Zum ersten gemeinsamen Auftritt bei den Pittenharter Festwochen war der neue Oldtimerverein bestens gerüstet, einschließlich Vereinstaferl war alles hergerichtet.
Neben den Veranstaltungen bei den Pittenharter Festwochen haben die Oldtimerfreunde viele Bulldog-Treffen in der Umgebung besucht, an Terminbesprechungen teilgenommen und ihr erstes Oldtimertreffen im August in Aindorf organisiert. Schon Wochen vorher haben die neuen Bauzaunbanner auf die Veranstaltung hingewiesen. Trotz des schlechten Wetters am 25. August, wurde das 1. Oldtimertreffen der Freunde alter Fahrzeuge aller Art ein voller Erfolg. Mit auf dem Rahmenprogramm stand eine Fahrzeugsegnung und Circa 500 Fahrzeuge und etwa 1.300 Besucher sind nach Aindorf gekommen und haben mit dem Pittenharter Oldtimerverein ein fröhliches und großartiges Fest gefeiert. Viermal wurde zum Stammtisch-Treffen eingeladen und achtmal haben sich die Vorstandsmitglieder für Besprechungen und Organisationsfragen getroffen. Künzner-Hingerl sprach auch die magere finanzielle Lage zu Beginn der Vereinsgründung an und dankte allen örtlichen Firmen, die den Verein mit ihrer Werbung bei der Bannerwerbung unterstützen. Neben den ganzen Fahrten zu den Oldtimertreffen war es für 5 Vereinsmitglieder ein besonderes Erlebnis, als sie im September zur Großglockner-WM gefahren sind um bei der Geleichmäßigkeitsfahrt auf Österreichs höchsten Berg mitzumachen.
Eine große Vereinszusammengehörigkeit hat sich beim zeitgleichen Bulldogtreffen in Hörpolding gezeigt, die Pittenharter Bulldogfreunde haben dort den Meistpreis geholt. Sehr großes Interesse zeigten die Oldtimerfreunde als beim Oktober-Stammtisch die Filme zum Aindorfer Treffen gezeigt wurden.
Zum Abschluß ihres Berichtes kündigte die Schriftführerin das 2. Oldtimertreffen des Vereins, am 31. August 2025 an, die Arbeiten dazu wurden bereits aufgenommen, von Brauerei und Wirt liegen die Zusagen vor und in kürze wird mit der Öffentlichkeitsarbeit begonnen.Sebastian Guggenhuber informierte die Versammlung in sehr anschaulicher Weise über die finanzielle Lage des Vereins. Der Kassier hatte im ersten Halbjahr schon Mühe alle Rechnungen zu begleichen, denn mit der Eintragung ins Vereinsregister sind gleich Kosten auf den Verein zugekommen, die gerade mal mit den Mitgliedsbeträgen gedeckt werden konnten. Inzwischen kann der Verein auf einen beruhigenden Kontostand blicken, so Guggenhuber.
Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung haben Robert Eisenbarth und Stefan Kirschner, in Vertretung für den gewählten, aber verhinderten Englbert Stöcklhuber die Kasse geprüft. Wie Robert Eisenbarth der Versammlung mitteilen konnte, waren alle Buchungen einwandfrei aufgeführt und sämtliche Belege und Rechnungen vorhanden. Eisenbart bestätigte Guggenhuber eine einwandfreie und korrekte Kassenführung und bat die Versammlung um Entlastungsabstimmung für Kasse und Vorstandschaft. Im Nachgang stimmte die Versammlung ebenfalls einstimmig über die Entlastung der Kassenprüfer ab.
Der erste Vorstand Christoph Niedermayer machte mit dem nächsten Tagesordnungspunkt „aktuelle Themen und Termine 2025“ weiter und zeigte anhand der laufenden Power-Point-Präsentation die Liste der anstehenden Veranstaltungen auf. Einige Einladungen zu Treffen in der Umgebung liegen dem Verein bereits vor. Das vereinseigene Oldtimertreffen im August 2025 wurde vom zweiten Vorstand Hans Gruber erläutert. Aus den Reihen der Versammlungsbesucher kamen viele Ideen und Vorschläge, gerade was die Anordnung der Motorradausstellung angeht. Geplant sind wieder, die Bereiche für die Oldtimer-Autos, die Bulldogs und die Motorräder. Einen Platz bekommen auch die Attraktionen für die Kinder mit dem Tretbulldog-Parkour und einer großen Hüpfburg. Die Bewirtung wird wieder der Reiter Wirt aus Frabertsham übernehmen, der Kapellenverein Aindorf stellt wieder den Kaffee- und Kuchenverkauf, Steckerlfisch werden gegrillt, ein Eiswagen ist schon bestellt, mit dabei ist wieder die Weißbierbar und vieles mehr, so Gruber in seiner Vorschau, die zum Abschluß großen Beifall geerntet hat.
Arbeit steht viel an, wenn man so ein Treffen organisiert und die Vorstandsmitglieder hoffen wieder auf die begeisterte Unterstützung aller Vereinsmitglieder. Dazu wird ein paar Wochen vor dem Fest wieder zu einem Helfertreffen aufgerufen.Von Vereinsmitglied Christoph Jost wurden die Versammlungsteilnehmer über die Großglockner-WM informiert, zu der dieses Jahr sieben Bulldogs vom Pittenhart Verein angemeldet sind.
Über die Whats-App Gruppe und die Webseite werden auch weiterhin die anstehenden Termine bekanntgegeben. Vier Veranstaltungen hob Niedermayer besonders hervor. Das Maibaumfest im Gewerbegebiet, die Festtage „100 Jahre Rennfahrergeschichte in Obing“, das Oldtimertreffes des Obinger Trachtenvereins und das Bulldog-Treffen der Ameranger Bulldogfreunde im August, zu denen er auch aus Vereinsreihen um eine rege Beteiligung bietet.
Abschließend bedankte sich Christoph Niedermayer bei seinen Vorstandskameraden, besonders Hans Gruber und seiner Familie galt ein großes Dankeschön für die Bereitschaft, dass das Oldtimertreffen auf ihren Grund und Boden stattfinden kann, der Schriftführerin für die organisatorische Begleitung des Vereins und Pressearbeit. Ein großes Dankeschön ging an den Kassier Waste Guggenhuber, der es anfangs bestimmt mit der Kasse nicht leicht hatte. Niedermayer erwähnte auch die Arbeit der Beisitzer, Michael Künzner, der die Medientechnischen Arbeiten erledigt, die Whats-App Gruppe und die Webseite pflegt, Robert Eisenbarth, Stefan Kirschner und Englbert Stöcklhuber auf die man immer zählen kann, wenn was zu erledigen ist. Zum Abschluß richtete Niedermayer ein herzliches Vergelt‘s Gott an alle Vereinsmitglieder, denn die machen es aus, dass der neugegründete Verein bereits im ersten Jahr bereits einen so großen Erfolg erzielen konnte und sich so großer Beliebtheit erfreut. Aktuell zählt der Verein 181 Mitglieder. Im Dank erwähnt hat Niedermayer auch den Wirt des Vereinslokal Alte Zollstation, der immer bestens für das leibliche Wohl sorgt, den vielen Frauen aus den Reihen des Vereins für die Kuchenspenden beim Oldtimertreffen und dem Kapellenverein Aindorf für die freundliche Unterstützung mit dem Kaffee- und Kuchenbuffet. In fröhlicher und gemütlicher Runde wurde nach Veranstaltungsende der Abend ausklingen lassen und untereinander war die große Begeisterung und Vereinszusammengehörigkeit deutlich zu spüren.
Bericht und Foto: Emmy Künzner-Hingerl – Vorstandschaft des Oldtimervereins „Freunde alter Fahrzeuge aller Art – Pittenhart e.V.; von links: Stefan Kirschner, 2.VS Hans Gruber, 1. VS Christoph Niedermayer, Taferlbua Dominik Kirschner, Emmy Künzner-Hingerl, Robert Eisenbarth, Michael Künzner-Hingerl und Kassier Waste Guggenhuber