Kirche

Pfarrhaushälterinnen spenden 5.000 Euro für Bahnhofsmission

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die im Erzbistum München-Freising organisierten Pfarrhaushälterinnen, die in München-St. Sylvester mit Kardinal Reinhard Marx, mit Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger und mit Präses Dr. Gerhard Beham ihren 100. Vereins-Geburtstag mit einem Pontifikalamt feierten, wissen um das oftmals schwere Leben von Frauen. Aus diesem Grund haben sie zu ihrem Jubiläum das Projekt „Lavendel“ der Bahnhofsmission München mit einer Spende von 5.000 Euro unterstützt.

 Dazu erklärte die Diözesan-Vorsitzende Anneliese Kroha aus Bad Aibling: „Beim Projekt `Lavendel` handelt es sich um Schlafplätze für Frauen in einem Mehrbettzimmer einer Pension, die mehr als eine kurzfristige Übernachtungsmöglichkeit benötigen, weil sie sich in einer psychischen Notlage befinden oder körperlich instabil sind. Durch die Unterkunft für eine begrenzte Zeit, soll den Frauen Erholung, Sicherheit und Halt gegeben werden. Es werden auch Beratungsgespräche sowie die Vernetzung mit kooperierenden Einrichtungen und Diensten angeboten“. Mit großer Freude und Dankbarkeit nahm die Spende Bettina Spahn, Leiterin der Katholischen Bahnhofsmission (Hauptbahnhof Gleis 11) entgegen. Die musikalische Gestaltung des Festtages übernahmen in der Kirche Organist Johannes Lamprecht und Trompeter Balázs Drahos und beim Festakt in der Katholischen Akademie die Gruppe „Pitu Pati“ unter der Leitung von Traudi Siferlinger. Auch sie bedankte sich bei den Pfarrhaushälterinnen, sie sagte dabei: „Pfarrhaushälterin sind Herzensmenschen, deren vielfältiges berufliches Können von Herz zu Herz in wertvoller Weise wirkt.

Kardinal Reinhard Marx: „Essen und Trinken hält Leib zusammen“

„Essen und Trinken hält den Leib zusammen“ – mit diesem Spruch begann Kardinal Reinhard Marx seine Ansprache bei den Pfarrhaushälterinnen und es war ihm ein persönliches Anliegen, den 330 Pfarrhaushälterinnen in Bayern und dem vor 100 Jahren gegründeten Verein ein Vergelt´s Gott zu sagen, dabei sagte er: „Es ist großartig, was der Verein bisher geleistet hat und noch immer leistet, schauen wir dankbar zurück und nehmen wir die Gegenwart mit all ihren Herausforderungen an“. Dann sagte der Kardinal: „Essen und Trinken war für Jesus keine Nebensache, Jesus ist das tägliche Brot in Form von Liebe, Leben und Begegnung. Es geht um viel mehr als um die Hauptsache, wir haben genug zu essen, das Brot, das wir brauchen ist ER, Jesus Christus“. Ein weiteres Thema der Kardinals-Predigt war die Gastfreundschaft, dazu sagte er: „Schon vor Christi Geburt sagte Aristoteles, dass es ohne Gastfreundschaft kein Verstehen gibt. Und so sind Pfarrhäuser ein Zuhause der Gastfreundschaft und der Großzügigkeit, seien wir froh, dass es diesen Verein gibt“. Glückwünsche und Dankesworte an die Pfarrhaushälterinnen kamen auch von Dekan Gerhard Beham aus Wolfratshausen, der bereits seit 22 Jahren als Präses Ansprechpartner für die Pfarrhaushälterinnen ist. Den Festvortrag hielt Dr. Hildegard Gosebrink, Leiterin der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Freisinger Bischofskonferenz mit dem Thema „Meisterinnen der Lebenskunst – 100 Jahre Pfarrhaushälterinnen mit Hand und Herz“.

Fotos: Hötzelsperger – 1. Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro für Bettina Spahn von der Bahnhofsmission (re.) durch Annelies Kroha und Präses Gerhard Beham. 2. Spendenscheck mit der gesamten Vorstandschaft. 3. Auch Traudi Siferlinger gratuliert. 4. Musikgruppe Pitu Pati. 5. Sketch von Lidwina Geltinger aus Rott am Inn.  6. Vorstand des Vereins mit Kardinal Reinhard Marx und Präses Gerhard Beham.

Weitere Informationen: www.bahnhofsmission-muenchen.de

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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